Bericht: PSG nimmt Verhandlungen mit Kimmich auf
Von Hendrik Gag
Derzeit kämpft Joshua Kimmich mit der deutschen Nationalmannschaft um den Titel bei der Heim-EM, gleichzeitig muss er sich Gedanken um seine Zukunft machen. Beim FC Bayern hat er noch Vertrag bis 2025, zuletzt wurde eine ZDF-Dokumentation veröffentlicht, in der Kimmich seinen Arbeitgeber scharf kritisierte. Als er im Herbst 2021 wegen seiner nicht vorgenommenen Corona-Impfung ins öffentliche Kreuzfeuer geriet, habe er sich vom Verein "alleine gelassen" gefühlt.
Der 29-Jährige relativierte anschließend die Kritik. "Generell ist es zwei, drei Jahre her, zu einer Zeit, wo natürlich auch andere Leute da die Verantwortung hatten", so Kimmich nach dem EM-Spiel gegen die Schweiz. Dennoch berichtet die Bild, dass die Bayern-Verantwortlichen aufgrund seiner Aussagen sauer auf Kimmich seien.
Eine Vertragsverlängerung scheint sich nicht anzudeuten, also müssten die Münchener Kimmich in diesem Sommer verkaufen, um noch eine Ablöse zu erhalten. Lange Zeit schien der FC Barcelona wie der ernsthafteste Interessent. Die Katalanen scheinen jedoch Abstand von der Verpflichtung genommen zu haben.
Dafür meldet nun ein anderer Verein Interesse an: Laut dem in der Regel sehr gut informierten französischen Sportsender RMC Sport ist Paris Saint-Germain mit dem Ziel, einen Vertrag auszuhandeln, an Kimmich herangetreten.
Der französische Hauptstadt-Klub wollte ursprünglich Top-Talent Joao Neves von Benfica Lissabon für die Mittelfeldzentrale verpflichten, der Transfer scheint jedoch ins Stocken geraten zu sein. Aus Portugal heißt es, PSG sei genau wie Man United mit einer Offerte im Bereich von 70 Millionen Euro gescheitert. Benfica poche auf die Ausstiegsklausel, die sich auf 120 Millionen Euro bleaufen soll.
Nun soll Kimmich eine Alternative sein, ein Hinweis darauf, dass PSG mit Kimmich im Mittelfeld planen würde. Auf der Rechtsverteidigerposition ist die Mannschaft von Luis Enrique mit Achraf Hakimi ohnehin sehr gut besetzt. Ob Kimmich jedoch Interesse an einem Wechsel nach Frankreich hat, darf bezweifelt werden. Zuletzt hieß es, dass nur eine Handvoll Klubs für ihn infrage kommen würden.
Neben Real Madrid und Barça wären das auch Teams aus der Premier League. Allen voran Manchester City, wo sein ehemaliger Förderer Pep Guardiola an der Seitenlinie steht. Der Daily Star berichtet sogar, dass Kimmich "unbedingt" zu den Skyblues wolle.