Verratti erneut verletzt: Nun droht sogar das EM-Aus

Einen Monat vor dem Beginn der EM muss sich die ein oder andere Top-Nation noch mit Verletzungssorgen herumplagen. Während Deutschland ein wenig um Leon Goretzka bangt, hat Virgil van Dijk seine Teilnahme für die Niederlande bereits abgesagt. Nun droht auch Italien der Verlust eines echten Führungsspielers. Mittelfeldmotor Marco Verratti ist jedenfalls mal wieder verletzt und droht lange auszufallen.

Seit 2006 warten die Italiener wieder auf einen größeren Titel. Seitdem erreichte das Team bei Weltmeisterschaften die K.o.-Runde nicht mehr. Zwar schnitten die Südeuropäer bei Europameisterschaften besser ab und schafften 2012 den Einzug ins Finale, jedoch gehört die Squadra Azzurra auch in diesem Sommer nicht zu den absoluten Top-Favoriten.

Verratti wird EM-Auftakt gegen die Türkei wohl verpassen

Demnach wäre es eigentlich umso wichtiger, dass die Italiener alle Stars mit an Bord haben. Aktuell sieht es aber leider nicht danach aus. PSG-Star Marco Verratti hat sich am Knie verletzt und wird für vier bis sechs Wochen fehlen.

Demnach kann der zentrale Mittelfeldspieler auch im Titelkampf der Ligue 1 nicht mehr eingreifen und wird den EM-Auftakt gegen die Türkei (11. Juni) verpassen.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Verratti ausgerechnet in wichtigen Saisonphasen eine Verletzung zuzieht. Im Champions-League-Finalturnier 2020 konnte der 28-Jährige wegen einer Wadenverletzung nur wenige Minuten absolvieren. In dieser Saison plagte er sich immer wieder mit Blessuren und einer Corona-Infektion herum, weswegen er das Hinspiel gegen die Bayern verpasste.

Verratti trotzdem im Kader? Für die K.o.-Phase könnte es reichen

Noch ist nicht genau abzusehen, ob es für den bissigen und technisch starken Italiener noch für den EM-Kader reicht. Die K.o.-Phase startet schließlich erst am 26. Juni. Bis dahin wären die drohenden sechs Wochen Pause abgelaufen. In welcher Verfassung er sich dann wirklich befindet, ist Stand heute jedoch nicht vorauszusehen.

Mit Manuel Locatelli (Sassuolo), Nicolò Barella (Inter Mailand) und Lorenzo Pellegrini (AS Rom) haben die Italiener immerhin noch starke Mittelfeldspieler in der Hinterhand. Gänzlich ersetzen könnte das Trio Marco Verratti aber auch nicht.

Man darf gespannt sein wie sich Trainer Roberto Mancini entscheiden wird. Dank der 26 Kaderplätze wiegt es immerhin nicht ganz so schwer, wenn ein Spieler mehrere Partien nicht zur Verfügung steht.