Mbappé sauer auf Neymar - Pérez kündigt den Franzosen bei Real-Fans an
Von Guido Müller
Besonders glücklich sah Kylian Mbappé gestern nicht unbedingt aus, als er im Spiel zwischen PSG und Montpellier in der 88. Minute gegen Mauro Icardi ausgewechselt wurde. Grund seines Zorns war sein brasilianischer Teamkollege Neymar.
Denn von dem hätte sich der 22-Jährige auch mal ganz gerne einen Pass gewünscht, wie der Brasilianer ihn auf den ebenfalls in der 88. Minute eingewechselten Draxler gespielt hatte. Der Deutsche hatte daraufhin den 2:0-Endstand besorgt.
Mbappe über Neymar: "Er spielt mir einfach den Ball nicht zu!"
Die Kameras des französischen Fernsehens hielten jedenfalls für alle Zuschauer klar erkennbar fest, wie sich Mbappé auf der Ersatzbank gegenüber Teamkollege Gueye über Neymars fehlende Übersicht beschwerte. Lippenleser sollen mittlerweile schon entschlüsselt haben, dass er dabei sagte: "Er spielt mir den Ball einfach nicht zu!"
Vielleicht war Mbappé aber auch nur gefrustet über seinen eigenen Chancenwucher. Denn dreimal war der Weltmeister von 2018 während des Spiels gegen die Südfranzosen ziemlich frei vor deren Torwart Omlin aufgetaucht - und hatte dreimal kläglich vergeben.
Mbappés Wut auf Neymar bestätigt die seit Saisonstart aufgekommenen Gerüchte, denen zufolge Mbappé mit seiner Rolle im Star-Ensemble der Pariser nicht wirklich zufrieden ist. In der internen Hackordnung muss er sich hinter Superstar Messi und Möchtegern-Superstar Neymar als Nummer drei einordnen.
Womit der Angreifer offenbar so seine Probleme hat. Und wenn man dann auch nicht angespielt und kurz vor Schluss, ohne Torerfolg, aus dem Spiel genommen wird, kann so eine Ich-AG auch mal richtig wütend werden.
Pérez kündigt Fans Mbappé-Verpflichtung im nächsten Jahr an!
Aber wahrscheinlich geht sein Kapitel in Paris sowieso dem Ende entgegen. Einem Bericht von Gol (via as.com) zufolge, soll nämlich Real Madrids Präsident Florentino Pérez einigen Fans, die seinen Wagen am Samstagabend nach dem Spiel gegen Mallorca (6:1)vorm Bernabéu-Stadion abgefangen und ihn nach dem Stand der Dinge befragt hatten, bestätigt haben, Mbappé im nächsten Jahr sicher zu verpflichten.
In Madrid jedenfalls müsste sich der Franzose nicht mehr über Neymars fehlende Zuspiele ärgern.