PSG drängt auf Neymar-Abschied - PIF lauert
- Neymars Vater weist Berichte zurück, wonach er um seinen Abschied gebeten haben soll
- Barcelona und Chelsea werden mit einem Wechsel in Verbindung gebracht
- PIF und die saudische Profiliga sind an dem brasilianischen Superstar interessiert
Von Jan Kupitz, Graeme Bailey
Paris Saint-Germain prüft weiterhin die Möglichkeiten, sich in diesem Sommer von Neymar zu trennen, wie Quellen gegenüber 90min bestätigten. Der angebliche Wechselwunsch des Brasilianers wurde hingegen von seinem Vater dementiert.
Neymars Zukunft ist seit Monaten ein Thema in der französischen Hauptstadt. Am Montag berichtete die französische Zeitung L'Equipe, dass der Brasilianer bei PSG seinen Wechselwunsch hinterlegt habe. Diese Meldung wurde jedoch umgehend von Neymars Vater dementiert.
"Ich kann keine Nachricht bestätigen, die es nicht gegeben hat. L'Equipe ist L'Efake, das kam von irgendwoher, wir sollten versuchen, die Absicht zu verstehen", sagte Neymar senior gegenüber PL Brasil.
Quellen haben 90min berichtet, dass Neymar zwar unsicher ist, wie es für ihn weitergehen soll - doch in Wahrheit ist es PSG, das hart daran arbeitet, ihn loszuwerden. Eine Rückkehr zum FC Barcelona ist im Gespräch, doch obwohl Präsident Joan Laporta sehr interessiert sein soll, wird angenommen, dass Xavi den Brasilianer nicht als realistisches Ziel ansieht - stattdessen konzentriert man sich bei den Katalanen lieber auf Bernardo Silva von Manchester City.
Auch der FC Chelsea wird mit Neymar in Verbindung gebracht, da Klubbesitzer Todd Boehly ein bekennender Fan des Samba-Kickers ist. Bislang haben die Blues aber noch nicht den Wunsch geäußert, Neymar in diesem Sommer zu verpflichten, obwohl sie von den Beteiligten kontaktiert wurden.
Auch mit Vertretern der saudi-arabischen Pro League und des Public Investment Fund (PIF), dem Newcastle gehört, wurde Kontakt aufgenommen. PIF würde Neymar gerne in den St. James' Park holen, könnte sich aber auch vorstellen, den 31-Jährigen für einen seiner saudischen Klubs zu verpflichten: Al Ittihad, Al Nassr, Al Ahli oder Al Hilal.
PSG führt derzeit Gespräche mit PIF über einen möglichen Verkauf von Marco Verratti, kann sich aber nur schwer auf eine Ablösesumme einigen, da die Franzosen fast das Doppelte des ursprünglichen Angebots von 30 Millionen Euro verlangen. Bei diesen Verhandlungen fiel zum ersten Mal der Name Neymar.
Wie 90min erfuhr, ist Verratti nach wie vor unzufrieden mit der Behandlung von Neymar und Kylian Mbappe, der zum Verkauf steht und vom Training der ersten Mannschaft ausgeschlossen wurde, nachdem er sich geweigert hatte, seinen Vertrag zu verlängern. Verratti äußerte seine Bedenken gegenüber den PSG-Bossen.
Der neue Trainer Luis Enrique will den Italiener unbedingt halten, ist aber angeblich bereit, sich im Sommer von Neymar zu trennen.
PSG arbeitet bereits intensiv an Neuverpflichtungen für Enrique und hat sich im Sturm mit Goncalo Ramos verstärkt, der zunächst auf Leihbasis von Benfica kommt und im Sommer 2024 für 80 Millionen Euro fest in die französische Hauptstadt wechseln kann.
Auch Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt ist ein wichtiges Ziel, mit dem 24-Jährigen wurde bereits eine persönliche Einigung erzielt.
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