PSG-Bosse setzen Top-Stars auf Verkaufsliste
- Neymar, Verratti, Ekitiké und Bernat sollen gehen
- Sanches könnte in Kolo-Muani-Deal eingebunden werden
- PSG-Bosse möchten Gehalt einsparen
Von Henry Einck
Der Umbruch bei Paris Saint-Germain geht in die nächste Runde. Nach den Abgängen von Lionel Messi und Sergio Ramos sollen weitere vier Top-Verdiener verkauft werden. Die PSG-Bosse sehen demnach keine Zukunft bei Neymar, Marco Verratti, Hugo Ekitiké und Juan Bernat.
In der nächsten Saison bekommen Fußball-Fans ein völlig verändertes Paris Saint-Germain zu sehen - das ist bereits seit Wochen klar. Die Routiniers Lionel Messi (36) und Sergio Ramos (37) sind schon weg. Superstar Kylian Mbappé (24) soll unter allen Umständen noch diesen Sommer verkauft werden. Wie nun bekannt wurde, sollen darüber hinaus weitere Top-Stars gehen.
Wie die französischen Zeitungen RMC und L'Equipe übereinstimmend berichten, haben Trainer Luis Enrique und Club-Berater Luís Campos am Mittwochmorgen gleich vier Stars darüber informiert, dass sie keine Zukunft in Paris haben. Die Liste soll aus Neymar (31), Marco Verratti (30), Hugo Ekitiké (21) und Juan Bernat (30) bestehen. Auch Renato Sanches' (25) Zukunft ist ungewiss.
Quartett spielt ohne "Herz und Seele" für PSG
Die Entscheidung, die vier Stars verkaufen zu wollen, soll auf eine Entscheidung der katarischen Besitzer um Nasser Al-Khelaifi zurückgehen. Der Plan sei es, Spieler mit langfristigen, hochdotierten Verträgen, die nicht bereit sind, "mit Herz und Seele" für den Club zu spielen", in den nächsten Wochen abzugeben. Die Verträge der vier Stars enden ausnahmslos zwischen 2025 und 2027.
In den Fällen von Neymar und Verratti hatte sich ein Abgang bereits abgezeichnet.
Führen Ekitikés und Sanches' Wege in die Bundesliga?
Sturm-Talent Hugo Ekitiké war nach einem einjährigen Leih-Deal erst in diesem Sommer fest von Stade Reims verpflichtet worden. Die Pariser möchten den 21-Jährigen sofort weiterverkaufen. Die heißesten Spuren führen zu Borussia Dortmund und den FC Everton. Laut Transfer-Experte Fabrizio Romano sollen die Franzosen eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro verlangen.
Deutlich weniger Gerüchte gab es dagegen bislang um Juan Bernat und Renato Sanches. Bernat soll zwingend gehen. Sein Jahresgehalt soll bei etwa 8,8 Millionen Euro liegen. Dort möchte PSG einsparen. Einen potenziellen Abnehmer gibt es bisher nicht. Im Gegensatz zu den anderen soll bei Sanches ein Abgang nicht forciert werden. Der Portugiese könnte die französische Hauptstadt aber im Rahmen eines Kolo-Muani-Deals in Richtung Frankfurt verlassen.
So wird in den Kader von Paris Saint-Germain bis zum Ende des Transferfensters am 31. August noch eine ganze Menge bewegen kommen. Neben den fünf genannten neuen Streichkandidaten gibt es eine Reihe an Spielern, die bereits seit Wochen nicht mehr mit der Mannschaft trainieren und sich stattdessen aktiv auf Clubsuche begeben sollen. Dazu zählen unter anderem Julian Draxler (29), Keylor Navas (36), Georginio Wijnaldum (32) und Leandro Paredes (29).