Premier-League veröffentlicht riskanten Plan: 10.000 Fans zum Saisonfinale

Die Corona-Pandemie hat fast überall in Europa die Fans aus den Stadien verbannt. Damit gehen den Vereinen hohe Einnahme-Summen verloren, die wichtig für Transfers und die Deckung der laufenden Kosten wären. In der Premier League sind die Verantwortlichen nun auf einen fast abenteuerlich erscheinenden Plan gekommen.
Wie der Kicker berichte, sollen an den letzten beiden Spieltagen bei jedem Heimspiel bis zu 10.000 Fans in die Stadien gelassen werden. Premier-League-Geschäftsführer Richard Masters ist ein großer Verfechter dieser Idee. "Es wäre ein fantastisches Ende für diese Saison." Aktuell sind in der Premier-League, genau wie in der Bundesliga auch, keine Zuschauer im Stadion zugelassen.
Dass es eine Verlust-Minimierung darstellen würde, ist für ihn kein großes Thema und scheint selbstverständlich zu sein. "Gegen Ende dieser Saison werden sich die Verluste der Premier League seit Beginn der Pandemie alleine an Spieltagen und in puncto Übertragungen der Zwei-Milliarden-Pfund-Marke nähern." Jedes Pfund Gewinn kann dabei helfen, den Verlust zu verringern. Auch wenn es bei solch einer Summe wirkt wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Hintergrund ist ein geplanter Zeitplan für mögliche Öffnungen der britischen Regierung in der aktuellen Corona-Pandemie. Sollte die Zahl der Infizierten weiter fallen, möchte Premierminister Boris Johnson bis Mitte Mai so viele Regelungen wie möglich aufheben. Bis zum 21. Juni könnten dann ale Beschränkungen aufgehoben werden.