Premier-League-Klubs heiß auf VfB-Star Silas Wamangituka
Von Marc Knieper

Der VfB Stuttgart rangiert als Aufsteiger derzeit auf einem soliden zehnten Tabellenplatz und befindet sich damit mehr als im Soll. Der Grund für den durchaus überraschenden, wenngleich mutigen Offensivfußball liefern die aktuellen Leistungsträger und Youngsters rund um Sasa Kalajdzic, Nicolás González und Silas Wamangituka. Letzterer weckt nicht ohne Grund die Begierde zahlreicher Klubs aus der Bundesliga und Premier League. Ein Wechsel im Sommer scheint dennoch unrealistisch.
Dass man sich im Schwabenland satte elf Spiele vor Saisonschluss keine Sorgen um den Abstieg machen muss, verdankt man sicherlich auch Silas Wamangituka. Der 21-Jährige bringt im Durchschnitt knapp jede zweite Partie den Ball im gegnerische Gehäuse unter. Seit seinem Wechsel aus Paris nach Stuttgart kommt der Youngster auf 21 Tore und elf Assists in 55 Pflichtspielen.
Der Kongolese zündet wahrlich wie eine Rakete. Er ist der Newcomer der laufenden Spielzeit und steht wegen seiner unheimlichen Schnelligkeit und Torgefahr zwangsläufig auf dem Zettel zahlreicher Klubs im In- und Ausland. Neben größeren Vereinen aus der Bundesliga, habe man laut Eurosport vor allem beim FC Everton und FC Fulham ein Auge auf die Dienste des Youngsters geworfen. Beide Klubs lassen Wamangituka in der laufenden Spielzeit genauestens beobachten.
Eine Information, die in Stuttgart erst einmal keine Alarmglocken läuten lässt. Denn erst kürzlich hatte Sportdirektor Sven Mislintat seine beiden Kronjuwelen Wamangituka und González nach eigener Ausssage mit einer "unmoralischen Summe" bepreist. Diese beläuft sich laut kicker jenseits der 30-Millionen-Euro-Marke. Obwohl die Engländer der Pandemie zum Trotz den Eindruck erwecken, schier unendlich Geld zu besitzen, scheint ein Verkauf in derartiger Millionenhöhe unwahrscheinlich.
Kein Zwischenschritt: Silas mit weiterem Jahr für den VfB
Auch für Silas selbst würde ein weiteres Jahr in Cannstatt deutlich mehr Sinn ergeben. Hier könnte er seine derzeit erbrachten Leistungen in einem weiteren Bundesliga-Jahr untermauern, ehe er seinen nächsten Schritt geht. Sofern die kongolesische Flügelrakete weiterhin zündet, scheint dann sogar ein Wechsel zu noch größeren Klubs möglich. Ein Zwischenschritt in Fulham oder Everton fällt damit wohl ins Wasser.
Sein Vertrag läuft im Sommer 2024 aus. Schon jetzt taxiert transfermarkt.de seinen Marktwert auf 25 Millionen Euro. Entwickelt er sich weiter, so winkt dem VfB im Sommer 2022 eine satte Ablösesumme. Bis dahin gibt es für Mislintat allerdings wenig Gründe, seinen Leistungsträger abzugeben. Erst ab 35 oder 40 Millionen Euro bekäme der einstige Chefscout des BVB und Arsenal noch einmal zittrige Knie.