Premier League bäumt sich gegen City auf: Guardiola wettert gegen Arsenal
Von Janne Negelen
Manchester City wird auch in der kommenden Saison an der Champions League teilnehmen. Das entschied der CAS in der vergangenen Woche. Zum großen Unverständnis wurde die Sperre aufgehoben. Dennoch wütet Trainer Pep Guardiola gegen den FC Arsenal.
Es sind turbulente Wochen in der englischen Premier League. Das Sportliche geriet dabei immer wieder in den Hintergrund. Das aktuelle Hauptthema ist wohl die Aufhebung der Königsklassen-Sperre für Manchester City, die das CAS vor einigen Tagen verkündet hat.
Die Verstöße gegen das Financial Fairplay seien nicht so gravierend wie angenommen, oder einfach schon verjährt. Während City damit seelenruhig für die neue Saison planen kann, macht sich in der Liga Unverständnis breit. Denn viele Klubs sprachen sich schon vor der abschließenden Überprüfung des internationalen Sportgerichtshofs gegen eine drohende Kehrtwende aus.
Guardiola: "Kein Respekt für Arsenal neben dem Platz"
Das Schreiben an den CAS sei vor allem vom FC Arsenal initiiert worden. Sieben weitere Klubs schlossen sich laut dem Telegraph an. Die Gunners sorgten mit ihrem Vorstoß für Aufsehen; Guardiola brachte es in Rage.
"Gegner verdienen immer meinen Respekt und meine Anerkennung. Ich habe allen Respekt vor jenem Arsenal auf dem Spielfeld, nicht vor jenem neben dem Platz - aber auf dem Platz eine Menge." Guardiola wird wohl noch eine Weile nicht gut auf die Londoner zu sprechen sein.
Für die Skyblues sei alles rechtens verlaufen, auch wenn andere Teams das nicht akzeptieren würden. Die Gründe für den Brief liegen dagegen auf der Hand. Arsenal erhoffte sich durch die Sperre wohl, noch einen internationalen Rang aufzufüllen. Andere Klubs könnten einen ähnlichen Antrieb gehabt haben.
Das Urteil wird also nicht nur eine Spaltung der Liga zur Folge haben. Auch dürften die Konsequenzen des Financial Fairplay hinterfragt werden. Fairer wird damit nichts. Womöglich könnte solch ein Brief in Zukunft sogar kein Einzelfall mehr bleiben.