Positionskämpfe beim FC Bayern: Auf diese Stars sollte Nagelsmann gegen Salzburg vertrauen
Von Dominik Hager
Für den FC Bayern geht es am Dienstagabend um "Überleben" oder "Sterben" in der Champions League. Nach dem 1:1 im Hinspiel steht das Team durchaus unter Druck. Einige Positionen sind zum jetzigen Stand noch nicht in Stein gemeißelt. Auf Julian Nagelsmann kommen schwere Entscheidungen zu.
Vertraut Nagelsmann auf Upamecano in der Abwehr?
Eine sichere und fehlerfreie Abwehrleistung dürfte gegen RB Salzburg besonders wichtig sein. Noch sind allerdings nicht alle Plätze in Stein gemeißelt, zumal Hernández zuletzt unter einer Wadenverhärtung litt, Upamecano wieder mal patzte und Richards nicht über jedem Zweifel erhaben ist.
Auf die Karten Süle und Pavard sollte und wird Nagelsmann mit ziemlicher Sicherheit setzen. Hernández wird ebenfalls spielen, sollte er fit sein. Bleibt also lediglich die Frage, ob es der Bayern-Coach bei der Dreierkette belässt oder Upamecano bzw. Richards hinzukommen.
Tatsächlich erscheint es sinnvoll, dieses Risiko nicht einzugehen, zumal Upamecano einfach derzeit zu fehleranfällig ist und Richards die Erfahrung fehlt. Süle, Pavard und Hernandez sollten eine stabile Kette bilden und von Coman und Sané/Gnabry als Schienenspieler unterstützt werden.
Kimmich im Mittelfeld gesetzt: Dreikampf zwischen Musiala, Sabitzer und Roca
Im zentralen Mittelfeld ist Joshua Kimmich selbstredend gesetzt. An seiner Seite könnten Musiala, Sabitzer oder Roca agieren. Der Spanier wird wohl keine Chance haben, zumal er in den letzten Wochen eher links liegen gelassen wurde. Rein leistungstechnisch wäre ihm ein Einsatz durchaus zuzutrauen gewesen.
Die Wahl wird jedoch zwischen Musiala und Sabitzer fallen. Hierbei ist Musiala trotz seiner Jugend die sicherere Wahl. Der 18-Jährige leistet sich wenig Fehler, spult konstant seine Leistung ab und kann das Spiel stets beleben.
Sabitzer ist das in seiner Bayern-Zeit zu selten gelungen. Nagelsmann scheint den Spieler jedoch zu vertrauen und dieser zeigte zumindest gegen Leverkusen mal eine ansprechende Leistung. Ein Startelfeinsatz ist nicht ausgeschlossen, wenngleich Musiala zu Recht die besseren Karten hat.
Gnabry, Coman und Sané: Muss wieder einer auf die Bank?
Die Möglichkeit, dass Nagelsmann Coman, Gnabry und Sané aufstellt, besteht natürlich. Zuletzt entschied sich der Bayern-Coach jedoch dafür, einen der drei Offensivspieler erst als Joker zu bringen. Dabei traf es jetzt zweimal in Serie Leroy Sane.
Gegen Salzburg könnte es aber eher Coman oder Gnabry treffen, die gegen Leverkusen beide nicht herausragend waren. Für Gnabry spricht seine Fähigkeit als Torjäger und Scorer, wohingegen Coman der balkanischere und konstantere Kicker ist. Der Franzose ist praktisch immer ein Aktivposten und war im Hinspiel der beste Münchner.
Gnabry ist im Eins-gegen-Eins seltener erfolgreich und produziert mehr Ballverluste. Gegen Salzburg kann das gefährlich werden. Sich nur auf seine Scorer zu verlassen ist mutig, wenngleich er natürlich an einem guten Tag auch ein entscheidender Faktor sein kann. Coman von Beginn und Gnabry als Joker dürfte letztlich am meisten Sinn ergeben.
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