Pornoseite als Trikot-Sponsor? Inter bekommt unmoralisches Angebot
Von Simon Zimmermann
26 Jahre stand das Pirelli-Logo unweigerlich mit Inter Mailand in Verbindung. Schließlich prangerte es all die Zeit und bei etlichen Top-Stars auf der Nerazzurri-Brust. Im Sommer geht eine Ära zu Ende. Eine Pornoseite bringt sich jetzt als Nachfolger für den Reifenhersteller ins Spiel.
Das Pornoportal Stripchat hat Inter ein unmoralisches Angebot unterbreitet. "Wir wären bereit, 28 Millionen US-Dollar zu zahlen, um Trikotsponsor von Inter Mailand zu werden", erklärte Max Bennett, Chef von Stripchat, gegenüber englischen Medien.
Umgerechnet wären das rund 23 Millionen Euro, die Inter - wohl pro Saison - kassieren würde. Zum Vergleich: Pirelli zahlt bis Vertragsende im Sommer elf Millionen Euro im Jahr.
Eine "große Schnittmenge zwischen unseren Fangruppen" gebe es, schwärmte Bennett und wittert wohl vor allem ganz viel Aufmerksamkeit für sein Portal. "Das wäre eine fantastische Gelegenheit für uns, wenn wir Teil einer der wertvollsten Sportmarken der Welt sein würden und gleichzeitig auf unser Produkt aufmerksam machen könnten."
Bei all dem Geld, dass für das klamme Inter durchaus seinen Reiz hätte: Eine Pornoseite als Trikotsponsor würde dem Klub langfristig wohl deutlich mehr schaden als nutzen. Vor allem, da man aktuell einen "Rebrand" durchführen möchte und vor der Präsentation eines neuen Vereinslogos steht. Damit soll die Marke Inter künftig besser vermarktet werden können. Andere Sponsoren wären wohl nicht all zu begeistert, sollte Inter auf das Angebot von Stripchat eingehen.