Poker geht weiter: Bayerns Plan mit Jonathan Tah - Bericht
Noch vor wenigen Tagen schien bereits alles entschieden: Jonathan Tah würde Bayer 04 Leverkusen verlassen und vom amtierenden deutschen Meister zum FC Bayern München wechseln. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hatten sich beide Vereine nach langem Poker auf eine Ablösesumme geeinigt, ein Wechsel sollte zeitnah über die Bühne gehen.
Während die Bayern zunächst noch Matthijs de Ligt an Manchester United verkaufen wollten, setzte Bayer Leverkusen seinem Ligakonkurrenten plötzlich jedoch ein Ultimatum, um Planungssicherheit zu erlangen. Die Werkself startet kommenden Samstag (17.08.) im deutschen Supercup gegen den VfB Stuttgart in die neue Saison. Diese Frist ließ der FC Bayern verstreichen und nahm laut Medienberichten deshalb zuletzt Abstand von einer Tah-Verpflichtung.
Nach Informationen von Sky ist der Wechsel aber noch nicht ganz gescheitert, vielmehr wird der Poker um den deutschen Nationalspieler in den kommenden Wochen weitergehen. Denn Tah selbst will nach wie vor nicht in Leverkusen verlängern (Vertrag bis 2025), sondern nach München wechseln, und auch der neue Bayern-Trainer Vincent Kompany soll den Innenverteidiger unbedingt haben wollen.
Bayern wollen zuerst de Ligt verkaufen
Doch wie geht der Tah-Poker in den kommenden Wochen weiter? Wie der TV-Sender berichtet, steht und fällt mit dem Verkauf von de Ligt an Manchester United. Dieser muss erst über die Bühne gehen, um die nötigen finanziellen Mittel für den Kauf von Tah aufzubringen. Ist das geschehen, werden die Münchner die Verhandlungen mit Leverkusen wieder aufnehmen und zuschlagen, sobald die Zustimmung der Geschäftsführung vorliegt.
Zeitdruck mache man sich intern derweil keinen, schließlich ist das Transferfenster noch bis Ende August geöffnet. Gut möglich also, dass erst nach Saisonstart Klarheit in der Personalie Tah geschaffen wird.