Platzverweis: Rose erklärt seinen Ausraster gegen Leverkusen
Von Yannik Möller
Innerhalb von kürzester Zeit sah Marco Rose am Samstagabend erst die Gelbe und anschließend die Gelb-Rote Karte, durch die der Cheftrainer von RB Leipzig das Topspiel gegen Bayer Leverkusen mitsamt des 3:2-Sieges seiner Mannschaft schon ab der 27. Minute von der Tribüne aus begutachten musste.
Der Ausgangspunkt: Ein Zweikampf zwischen Lois Openda und Jonathan Tah. Rose hatte ein vermeintlich klares Foulspiel an seinem Angreifer gesehen, das allerdings nicht geahndet wurde. Sein deutlich sichtbarer Frust brachte ihm die erste Karte ein. Weil er sich aber nicht zu beruhigen wusste und dann auch noch lautstark mit dem Vierten Offiziellen diskutierte, musste er den Feldverweis hinnehmen.
Rose gesteht: "Der Schiedsrichter hat richtig reagiert"
"Ich habe beim ersten Mal gesagt, dass das ein Foul von Tah ist. Das vier, fünf Mal. Dann habe ich Gelb bekommen", erklärte Rose im 'Sportstudio' beim ZDF den Hergang aus seiner eigenen Sicht. "Und dann habe ich gesagt: Lasst uns doch miteinander reden und dann habe ich noch die Bewegung gemacht. Dann war ich relativ schnell unten." Mit der Bewegung meinte er das
'Reden-Symbol' mit der Hand.
Auch wenn er diese Doppel-Strafe augenscheinlich als etwas zu hart einstufte, wollte er für sich keine Entschuldigung rausnehmen. "Nochmal: Das geht ganz klar auf mich. Es war angekündigt, dass die Schiedsrichter so reagieren. Wir haben schon alle Gefühl, dass es dem Fußball guttut, wenn weniger lamentiert und geredet wird", gestand Rose ein. Deshalb sei er auch ein Befürworter der neuen Kapitäns-Regel.
Der Schiedsrichter habe daher auch "richtig reagiert", so das Fazit des RBL-Coaches. "Ich bin jetzt wieder ein Spiel raus. Ich arbeite weiter dran..."
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