Guardiola kritisiert: Ballon d'Or nur eine Social-Media-Wahl?

Pep Guardiola sieht im prestigeträchtigen Ballon d'Or nur eine Art Social-Media-Wahl. Auch deshalb würde etwa Bernardo Silva nie in die Nähe des Preises kommen.

Individuelle Spieler-Auszeichnungen im Fußball lösen immer wieder wilde und emotionale Diskussionen aus. Wer ist der GOAT, wer ist es nicht - und warum war der eine Spieler im vergangenen Jahr besser als der andere?

Und obwohl die Meinungen zu diesen Awards in der Regel weit auseinandergehen, sind sie dennoch ziemlich prestigeträchtig. Allen voran natürlich der Ballon d'Or, dessen Vergabe immer eine wichtige Position im internationalen Fußball einnimmt.

Bei entsprechend vielen Meinungen gibt es natürlich auch Kritik an der Auswahl der Gewinner. Auch Pep Guardiola gehört zu denen, die die Kriterien für diese Auszeichnung sehr kritisch sehen.

Guardiola: Silva ohne Chance auf Ballon d'Or wegen fehlender Social-Media-Präsenz

Der Coach von Man City meint, um den Award zu bekommen müsse man "in den sozialen Medien präsent sein." Damit spricht einer der, wenn nicht gar der beste Trainer im modernen Fußball-Zeitalter dem Ballon d'Or gewissermaßen seine Bedeutung ab.

Seine Meinung machte er anhand von Bernado Silva deutlich. Der offensiven Spielmacher, den er seit inzwischen mehreren Jahren trainiert und so kontinuierlich aufstellt wie kaum einen anderen Spieler, käme aus diesem Grund niemals in die Nähe des Preises.

Guardiola mit Bernardo Silva / Robbie Jay Barratt - AMA/GettyImages

"Silva wird den Ballon d'Or niemals gewinnen, weil man in den sozialen Medien präsent sein muss, und nicht nur gewinnen sondern zugleich auch viele Tore erzielen muss - und diese Fähigkeit hat Bernardo nun einmal nicht", erklärte er gegenüber Sky Sports.

"Sollte es eines Tages doch passieren, werde ich es lieben, ich würde mich für ihn ebenso freuen wie für jeden anderen Spieler bei uns, der mal den Ballon d'Or gewinnen könnte", so Guardiola weiter. Er fügte hinzu: "Ich wäre aber dankbarer, diese Auszeichnung für ihn zu erleben. In meinen Augen, als Trainer, kann er alles."

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