Pep Guardiola kontert Zlatan-Kritik mit Sarkasmus
Von Tal Lior
Pep Guardiola hat auf die Behauptung von Zlatan Ibrahimovic, dass das "Ego" des Managers von Manchester City ihn daran hindern könnte, das Beste aus dem Starstürmer Erling Haaland herauszuholen, eine bissige Antwort gegeben.
Ibrahimovic, der sich mit Guardiola während der einzigen gemeinsamen Saison der beiden beim FC Barcelona vor mehr als zehn Jahren nicht verstand, brachte in einem Interview seine Bewunderung für Haaland zum Ausdruck, stellte aber die Fähigkeit des Trainers in Frage, den 22-jährigen Norweger zu verbessern.
Ibrahimovic sagte: "Es hängt von Guardiolas Ego ab, ob er ihn größer werden lässt als er ist oder nicht. Warum hat er mir nicht erlaubt, mich zu verbessern? Weil es nicht nur mir passiert ist, sondern auch vielen anderen".
Vor dem Spiel gegen Fulham am Wochenende machte Guardiola keinen Hehl aus seiner Verachtung, als er nach seiner Meinung zu Ibrahimovics Äußerungen gefragt wurde.
"Er hat Recht, er hat völlig Recht", sagte Guardiola sarkastisch zu den Reportern. "In diesem Klub, in dieser Mannschaft, steht mein Ego über jedem anderen Menschen, jedem Spieler.
"Ich mag es nicht, wenn Erling drei Tore schießt, und die ganze Aufmerksamkeit gilt ihm. Ich bin so neidisch! Ehrlich, so eifersüchtig! Ich habe gesagt: 'Erling, bitte keine Tore mehr, sonst reden die Zeitungen nicht über mich, sondern nur noch über dich'. Er hat Recht, er kennt mich perfekt. Er kann noch ein Buch schreiben."
Die "Buch"-Bemerkung ist höchstwahrscheinlich eine Anspielung auf Ibrahimovics Autobiografie, in der er Guardiola für seine Behandlung des Schweden in Barcelona heftig kritisiert.
Ibrahimovic beschrieb Guardiolas Umgang mit ihm als so, als hätte er einen Ferrari gekauft und ihn wie einen Fiat behandelt, was vielleicht daran liegt, dass er im Camp Nou das Rampenlicht mit Spielern wie Lionel Messi und Andres Iniesta teilen musste.
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