Trotz Pavlovic-Sperre: Warum Kimmich wohl Rechtsverteidiger bleibt
Von Jan Kupitz
Inmitten der krassen Verletzungssorgen des FC Bayern hatte Thomas Tuchel quasi keine andere Wahl, als Joshua Kimmich als Rechtsverteidiger aufzubieten. Der 29-Jährige, der diese Position auch während der Heim-EM im DFB-Team bekleiden wird, hatte die letzten drei Partien in der Viererkette ausgeholfen - und wird das wohl auch weiterhin tun.
Obwohl Aleksandar Pavlovic nach seiner fünften Gelben Karte am Wochenende fehlen wird, liebäugelt Tuchel damit, Kimmich weiterhin hinten rechts zu lassen. Konrad Laimer, der zuvor in dieser Saison als Aushilfs-Rechtsverteidiger agiert hatte, würde dann den Platz im Mittelfeldzentrum neben Leon Goretzka einnehmen.
"Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, die Viererkette wieder zu verändern oder ob wir die Kombination so lassen, wie sie ist", gab Tuchel am Freitag einen Einblick in seine Gedanken. "Auch wenn Konny [Laimer] dort schon gespielt hat, können wir ihn im Mittelfeld einsetzen, das ist die Tendenz." Endgültig festgelegt habe er sich aber noch nicht, wie der Bayern-Coach versicherte.
Kimmich habe gegen Lazio eine gute Leistung auf der rechten Seite gezeigt. "Ich hoffe, dass er darauf aufbauen kann. Ich bin nach wie vor von seinen herausragenden Fähigkeiten überzeugt, er zeigt sie auch im Training auf hohem Niveau", lobte Tuchel, der darauf hinwies, dass Kimmich als Rechtsverteidiger "mehr Freiheiten" habe. "Gegen Leipzig und Lazio hat er das sehr gut gemacht. In Freiburg war es für ihn genauso kompliziert wie für die ganze Mannschaft."
Tuchel gab auch ein Update zu den beiden etatmäßigen Rechtsverteidigern, die weiterhin ausfallen: "Sacha [Boey] ist wieder im Training, aber noch nicht voll einsatzfähig. Noussair [Mazraoui] macht leider nicht die Fortschritte, die wir uns erhofft haben und kann noch nicht im Kader stehen."
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