Paulo Dybala bei Juventus Turin auf der Verkaufsliste: Kommt es zu einem spektakulären Tausch?
Von Dominik Hager
Gerüchte um Paulo Dybala gehören eigentlich schon seit Jahren zum täglichen Brot jeder Transferperiode. Häufig waren dabei auch die Bayern involviert, zumal Karl-Heinz Rummenigge ein großer Fan des Argentiniers sein soll. Im Sommer bahnt sich nun tatsächlich ein Abgang des derzeit verletzten Offensivstars an. So soll Juventus Turin aktiv einen Verkauf anstreben und nach möglichen Tauschobjekten Ausschau halten. Die Bayern sind diesmal wohl raus aus der Nummer, was jedoch nicht für zahlreiche andere Topklubs gilt.
Nach knapp sechs Jahren Juventus Turin könnte Paulo Dybala vor einem neuen Karriereabschnitt stehen. Wie die Corriere dello Sport berichtet, soll Juventus Turin die Offensivkraft auf die Verkaufsliste gesetzt haben. Hintergrund dieser Entscheidung ist zum einen die Tatsache, dass das Duo Cristiano Ronaldo und Paulo Dybala nicht wie gewünscht harmoniert und der Vertrag des Argentiniers im Jahr 2022 ausläuft.
"Cristiano Ronaldo wird bei Juventus bleiben, er ist unantastbar", stellte Vize-Präsident Pavel Nedved klar. Um aus dem gefragten Offensivspieler noch Profit zu schlagen muss Juve den gefragten Spieler also in diesem Sommer abgeben. "Er hat einen Vertrag für ein weiteres Jahr und ich habe dem, was Paratici und Präsident Agnelli bereits gesagt haben, nichts mehr hinzuzufügen. Aber es ist klar, dass wir bei Juventus jede Marktchance evaluieren", so der frühere Mittelfeldstar. So war bereits bekannt, dass Dybala zwar ein Angebot vorliegen hat, dieses jedoch nicht annehmen wollte. Die Führungsetage hat jedoch klargestellt, dass dieses nach dem Prinzip "friss oder stirb" nicht erhöht wird. Ein ähnliche Strategie also, wie sie die Bayern bei David Alaba gefahren sind.
England, Barcelona oder Paris: Die Zukunft von Dybala ist völlig offen
Die Schlange an Interessenten dürfte jedenfalls riesig sein. Vor allem die englischen Topklubs Manchester United, Tottenham und Chelsea sollen schon seit längerer Zeit heiß auf den 27-Jährigen sein. Der Serie-A-Klub ist jedoch nicht nur an Geld interessiert, sondern auch an möglichen Tauschobjekten. Die italienische Presse bringt hierfür Antoine Griezmann (FC Barcelona) und Mauro Icardi (Paris Saint Germain) ins Spiel. Beide Spieler dürften bei ihren aktuellen Klubs jedenfalls nicht ganz so zufrieden sein. Eine klassische Win-Win-Situation könnte sich hierbei andeuten. Doch auch ein Tausch gegen den Ex-Turiner Pogba wurde bereits thematisiert. Ein spektakuläres Geschäft deutet sich an.
Darum wird Dybala Juve fehlen
Für die Turiner wäre Dybala trotzdem ein bitterer Verlust. So absolvierte er 244 Spiele, in denen er 98 Tore erzielte und 40 vorbereitete. Obwohl auch bei Dybala nicht immer alles Gold war, was glänzte, so war er definitiv mitverantwortlich dafür, dass die Turiner mit ihm in jedem Jahr Meister wurde. Dass die Turiner den Titel in dieser Saison wohl verpassen werden, liegt auch an der langwierigen Knieverletzung des Offensivstars. "Wir haben Paulo vermisst. Er hätte uns offensive Varianten und Tore garantiert", bedauert auch Nedved. Mit seiner Technik und Torgefahr kann dieser definitiv jede Offensivreihe der Welt beleben. Welche dies im kommenden Jahr sein wird, bleibt jedoch noch abzuwarten.