Paulinho droht in Leverkusen die Tribüne - keine Kaufoption für Hudson-Odoi
Von Daniel Holfelder
Bayer 04 Leverkusen hat nicht nur einen missglückten Saisonstart hinter sich. Auch in Sachen Kaderplanung hat die Werkself noch Nachholbedarf. So sollen etwa die Reservisten Paulinho und Daley Sinkgraven verkauft werden, während für links hinten und das defensive Mittelfeld noch neue Spieler kommen könnten. Zudem scheint es Bayer nicht zu gelingen, in das geplante Leihgeschäft mit Chelseas Callum Hudson-Odoi eine Kaufoption einzubauen.
Wie der kicker berichtet, würde Leverkusen mit Paulinho und Sinkgraven gerne noch zwei Ersatzspieler vor Schließung des Transferfensters abgeben. Vor allem Paulinho sorgt intern für Unmut. Der junge Brasilianer schlug mehrere Angebote aus Europa und den USA aus, um einen - angeblich auch noch ablösefreien - Wechsel in seine Heimat zu forcieren. Für die Werkself, die eine mittlere bis hohe einstellige Millionenablöse für den einst 18,5 Millionen teuren Flügelspieler anstrebt, war und ist dieser Plan nicht zu akzeptieren.
Die Verantwortlichen haben Paulinho dessen schlechte Perspektiven bereits aufgezeigt und hoffen auf ein Umdenken beim 21-Jährigen. Sobald die aktuell verletzten Karim Bellarabi und Amine Adli auf den Platz zurückkehren, droht Paulinho ein Dauerplatz auf der Tribüne.
Das gilt umso mehr, als dass neben Moussa Diaby und Adam Hlozek mit Callum Hudson-Odoi noch ein weiterer hochkarätiger Flügelspieler zum Team von Trainer Gerardo Seoane stoßen soll. Die Werkself will den jungen Engländer vom FC Chelsea ausleihen und sich eigentlich auch eine Kaufoption sichern. Dem kicker zufolge läuft es aufgrund von Hudson-Odois hohem Gehalts jedoch auf ein normales Leihgeschäft ohne Kaufoption hinaus.
Den Gerüchten um einen Transfer von Real Madrids Linksverteidigerlegende Marcelo erteilt das Sportmagazin derweil eine klare Absage. Richtig ist, dass sich Bayer auf dem Linksverteidigermarkt intensiv umsieht, um im Falle eines kurzfristigen Sinkgraven-Abgangs (Vertrag bis 2023) reagieren zu können. Marcelo spielt in den Planungen allerdings keine Rolle.
Was für die Position hinten links gilt, trifft auch auf die Sechserposition zu. Sollte einer der vier gesetzten defensiven Mittelfelfspieler aus Robert Andrich, Charles Aranguiz, Kerem Demirbay und Exequiel Palacios den Verein noch verlassen, will der Tabellendritte der Vorsaison vorbereitet sein. Eine Anfrage für Juventus Turins Denis Zakaria blieb in diesem Zusammenhang indessen erfolglos.
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