Paukenschlag: Claus Vogt nicht mehr Präsident des VfB Stuttgart
Von Oscar Nolte
Beim VfB Stuttgart werden die Weichen in der Führungsetage neu gestellt. Auf einer Mitgliederversammlung am Sonntag wurde Claus Vogt als Vereinspräsident abgewählt. Vizepräsident Rainer Adrion verkündete zudem seinen Rücktritt. Vogt war seit Dezember 2019 Präsident des VfB.
Gegen Vogt und Adrion wurden im Vorfeld der Mitgliederversammlung Abwahlanträge eingereicht. 86,03 Prozent der 2218 stimmberechtigten Mitglieder stimmten am Sonntag in der Porsche-Arena für die Abwahl von Vereinspräsident Vogt.
"Natürlich bin ich enttäuscht, mir blutet das Herz. Ich habe in den letzten Jahren alles für den VfB gegeben. Aber das ist Demokratie und die Mehrheit hat so entschieden. Ich darf mich als euer Präsident verabschieden. Es war mir eine Ehre, den Verein so lange und durch schwere Zeiten führen zu dürfen", sagte der abgewählte Vogt in seiner Abschiedsrede.
Für die Abwahl von Vizepräsident Adrion stimmten knapp 70 Prozent, womit die nötige Mehrheit für den Antrag verfehlt wurde. Adrion selber verkündete kurz darauf aber seinen Rücktritt; der 70-Jährige hatte im Vorfeld bereits klargestellt, dass er bei einem Ergebnis von über 50 Prozent der Mitglieder, die für seine Abwahl stimmen würden, zurücktreten würde.
"Nach diesem Vertrauensentzug ist es mir nicht mehr möglich, in irgendeiner Form beim VfB weiterzumachen. Ich fühle mich als abgewählt", sagte Adrion.
Da die nächste Präsidiums-Wahl beim VfB erst im Sommer 2025 stattfindet, muss bis dahin ein Interimspräsident eingesetzt werden. Laut der Bild würde sich dafür Ehrenpräsident Erwin Staudt bereit erklären.
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