Paukenschlag bei RB Leipzig: Trainer Saban Uzun muss am Saisonende gehen

Der Aufsteiger Leipzig hat sich dazu entschieden, sich von Coach Saban Uzun trennen. Nach zwei Jahren wird der Trainer zum Saisonende aufhören. Leipzig steckt in der Frauen-Bundesliga noch im Abstiegskampf.
Nach der Saison nicht mehr Trainer in Leipzig: Saban Uzun
Nach der Saison nicht mehr Trainer in Leipzig: Saban Uzun / Mark Wieland/GettyImages
facebooktwitterreddit

Der Verein teilte die Entscheidung auf der eigenen Website mit. Nach einer "ausführlichen Analyse" habe man sich entschlossen, nach der Saison 2023/24 getrennte Wege zu gehen. Leipzig hatte als Aufsteiger hohe Ambitionen und will mittelfristig um die Plätze im oberen Tabellenmittelfeld mitspielen.

Aktuell stehen die Sächsinnen mit 16 Punkten auf Platz neun - der Klassenerhalt ist damit gut möglich, aber die Leipzigerinnen stecken wohl länger im Abstiegskampf, als es ihnen lieb gewesen wäre. Allerdings wurde von offizieller Seite auch nur der Klassenerhalt für die Saison als Ziel ausgegeben.

Uzun hatte im Juli 2022 in Leipzig begonnen und das Team prompt zum Aufstieg in die Frauen-Bundesliga geführt. In seiner ersten Saison besiegte Leipzig im DFB-Pokal die Bundesligisten Essen und Frankfurt und erreichte das Halbfinale. Einen Nachfolger von Uzun gibt es noch nicht: "Gespräche mit möglichen Kandidatinnen und Kandidaten werden zeitnah aufgenommen", schreibt der Klub.

Viola Odebrecht, die Leiterin Frauen- und Mädchenfußball, äußerte sich zu den Gründen für die Trennung. "Über die zukünftige Ausrichtung und Weiterentwicklung der Mannschaft hatten wir unterschiedliche Vorstellungen, so dass wir zu dem einvernehmlichen Entschluss gekommen sind, den im Juni auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern", lässt sie sich auf der Website zitieren.

Uzun dagegen betont die aus seiner Sicht positive Bilanz während seiner Amtszeit als Trainer: "Direkt in unserer ersten Saison haben wir das Aufstiegsziel als Meister mit einer Rekordsaison erreicht, inklusive DFB-Pokal Halbfinale. Und auch in unserer zweiten Saison sind wir aktuell voll im Soll, uns über dem Strich zu halten und unser Ziel zu erreichen", sagt der 36-Jährige.