Özil-Zukunft bei Fenerbahce trotz Suspendierung? "Mesut wird nirgendwo hingehen"
Von Simon Zimmermann
Mesut Özil wurde bei Fenerbahce Istanbul suspendiert. Sein Berater Erkut Sögüt hat nun erklärt, dass der 33-Jährige den Klub dennoch nicht verlassen möchte.
Vergangene Woche wurde Mesut Özil von Fenerbahce Istanbul suspendiert. Wie es mit dem 33-jährigen Spielmacher nun weitergeht, ist offen. Özils Vertrag bei Fener ist jedenfalls noch bis Sommer 2024 gültig.
Geht es nach seinem Berater Erkut Sögüt, hat Özil keinerlei Abwanderungsgedanken. Im Gegenteil: Notfalls werde er seinen Vertrag aussitzen: "Ich sage das hier ganz klar. Mesut wird nirgendwo hingehen und er hat sicher nicht vor, zu gehen. Er wird noch zwei Jahre hier bei Fenerbahce bleiben, bis sein Vertrag ausläuft", so Sögüt gegenüber AFTV.
Fenerbahce wiederum hat weiterhin keine offiziellen Angaben gemacht, warum Özil und Teamkollege Ozan Tufan freigestellt wurden. Möglich, dass es auch im ausstehende Gehaltszahlungen ging, auch wenn der Klub dementierte, dass Özil wegen fehlender Zahlung gestreikt habe.
Berater Sögüt legte bei diesem Thema nach: "Die ersten sechs Monate hat Özil umsonst gespielt. Von Januar bis zum Ende der Saison hat er nicht einmal Geld verdient."
Öffnet neuer Fenerbahce-Coach die Tür für Özil?
Der Hauptgrund für die Suspendierung Özils dürfte ohnehin eher im Verhältnis zu Trainer Ismail Kartal liegen. Zuletzt soll Özil einen Schuh in Richtung des Fener-Coaches geworfen haben, als dieser ihn in der Halbzeit auswechselte. Sögüt spricht von "traurigen Ereignissen" mit dem Trainer: "Für beide Seiten hat ein unangenehmer Prozess begonnen. Das Wichtigste ist, dass wir Ruhe bewahren und die endgültige Entscheidung abwarten."
Vielleicht hat Özil aber doch noch eine Zukunft im Fener-Trikot. Im Sommer soll ein neuen Chefcoach übernehmen. Zuletzt wurde in den türkischen Medien bereits berichtet, dass Joachim Löw zurückkehren soll. Der ehemalige Bundestrainer wird aber auch für den Posten als österreichischer Nationalcoach gehandelt.