Özil spricht über Wechsel zu Schalke und seine Zeit bei der Nationalmannschaft
Von Yannik Möller
Auf Twitter hat sich Mesut Özil erneut die Zeit genommen, um einige Fragen von seinen Fans zu beantworten. Unter anderem die Themen: Ein mögliches Hilfsangebot für Schalke, ähnlich zu dem von Sead Kolasinac und ein positiver Rückblick auf die DFB-Zeit.
Als gebürtiger Gelsenkirchener kommt man früher oder später automatisch mit Schalke 04 in Verbindung. Die allermeisten als Fans des Vereins, sehr, sehr wenige sogar als Spieler. So geschehen bei Mesut Özil, der im Alter von 16 Jahren in die Jugend der Knappen und zweieinhalb Jahre später als dann ausgebildetes Talent zu Werder Bremen wechselte. Eine Zeit die er, wie er regelmäßig betont, nie vergessen wird - dem Klub gegenüber zeigt er sich immer wieder sehr dankbar.
Logisch also, dass er bei einem weiteren seiner Q&As bei Twitter zu einer möglichen Rückkehr zum S04 gefragt wurde, um dort auszuhelfen. Schließlich sitzt er beim FC Arsenal seit Längerem nur auf der Bank oder gar zu Hause, während sein Jugendklub um den wichtigen Klassenerhalt kämpfen muss und auch sein guter Freund Sead Kolasinac diesen Schritt gegangen ist. Soweit wird es allerdings nicht kommen, wie er antwortete: "Ich möchte Sead nicht die Show stehlen. Nein, im Ernst, ich werde immer Sympathien für Schalke haben und ich wünsche ihnen vom tiefsten Herzen nur das Beste. Allerdings ist das für mich derzeit keine Option..."
Zu einer Art Reunion in Blau-Weiß wird es zwischen den beiden Gunners also nicht kommen. Ohnehin soll Özil vor einem Wechsel zu Fenerbahce Istanbul stehen - tatsächlich einem seiner Lieblingsklubs, die er schon beim Aufwachsen in Deutschland hatte: "Jede deutsch-türkische Person unterstützt auch ein türkisches Team wenn man in Deutschland aufwächst. Meins war Fenerbahce. Fenerbahce ist wie Real Madrid in Spanien - der größte Klub im Land."
Özil bekommt "netten Brief" von DFB-Präsident Keller
Auch auf seine Zeit in der deutschen Nationalmannschaft blickt er, trotz all der verschiedenen Geschichten um das Ende darin, sehr positiv zurück. Mit seinen 92 Länderspielen mit 63 (!) direkten Torbeteiligungen (23 Tore und 40 Assists - via transfermarkt) hat er auch zum Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 beigetragen - bei dem Turnier hatte er jedes Spiel in der Startelf gestanden.
"Natürlich habe ich viele großartige Erinnerungen an die Zeit in der Nationalmannschaft - wir sind in Brasilien Weltmeister geworden und waren Teil einer tollen Ära im deutschen Fußball", so Özil. Auch den Abschied aus der Elf thematisierte er: "Ich würde nie sagen, dass ich es bereut hätte, für Deutschland zu spielen. Viel wurde über die Art und Weise wie es endete gesagt, und diese Entscheidung bereue ich nicht. Im Leben geht es weiter und ich bin dankbar dafür, dass ich einen so netten persönlichen Brief vom DFB-Präsidenten Fritz Keller bekommen habe, der all die damaligen Probleme anspricht."