Özil will Karriere bei Fenerbahce beenden - Jorge Jesus wird neuer Trainer
Von Simon Zimmermann
Trotz seiner weiter bestehenden Suspendierung hat Mesut Özil betont, dass er seinen Vertrag bei Fenerbahce erfüllen und seine Karriere beim Istanbuler Traditionsklub beenden möchte. Derweil soll der neue Fener-Trainer feststehen.
"Ich wiederhole mit Nachdruck; Ich werde meine Karriere nicht in einem anderen Team als Fenerbahce beenden", twitterte der 33-Jährige.
Weiter schrieb Özil, der im Januar 2021 ablösefrei vom FC Arsenal in die Süper Lig gewechselt war: "Ich hatte mein Karriereziel erreicht, indem ich einen 3,5-Jahres-Vertrag mit Fenerbahçe, meiner Jugendliebe, unterschrieb, ohne für die ersten 6 Monate bezahlt zu werden."
Sein Vertrag beim Tabellenzweiten der abgelaufenen Saison ist noch bis Mitte 2024 gültig. Im März war Özil allerdings aus dem Kader verbannt worden. Eine genaue Begründung des Klubs steht bis heute aus. An einen Abschied denkt der Weltmeister von 2014 dennoch nicht. Stattdessen will er sich wieder in den Fener-Kader zurückkämpfen. "Ich werde hart arbeiten und mich immer bereithalten, wie ich immer sage, Hauptsache Fenerbahce", so Özil.
Jorge Jesus soll Fener-Trainer werden - Löw zögerte zu lange
In der kommenden Saison wird der Spielmacher wohl einen neuen Trainer bekommen. Nach übereinstimmenden Medienberichten ist die Wahl auf Jorge Jesus gefallen. Der Portugiese soll bereits in Istanbul sein, um die letzten Modalitäten zu klären. Der 67-Jährige war unter anderem dreimal Trainer von Benfica. Jesus und seinem Trainerteam winken bei Fenerbahce jährlich bis zu sieben Millionen Euro Gehalt.
Lange Zeit war auch Joachim Löw bei Fener im Gespräch. Der ehemalige Bundestrainer soll eigentlich die erste Wahl gewesen sein, zögerte aber zu lange. "Er konnte sich nicht entscheiden. Nicht, ob er zu Fenerbahce wechselt, sondern ob er auf die Trainerbank zurückkehrt oder nicht", sagte Fener-Präsident Ali Koc gegenüber Beyaz TV. Beim DFB-Pokalfinale erklärte Löw zuletzt, dass er "schon wieder gern einen Klub trainieren" würde. Eine Rückkehr zu Fenerbahce, wo er schon in der Saison 1998/99 Trainer war, ist allerdings vom Tisch.