Ozan Kabak: "Muss mich noch in vielen Dingen verbessern!"

Von den Königsblauen zu den Reds gewechselt: Ozan Kabak
Von den Königsblauen zu den Reds gewechselt: Ozan Kabak / Pool/Getty Images
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Am letzten Tag des Winter-Transferfenster eröffnete sich für Schalkes Ozan Kabak eine Perspektive, von der er bis dahin nicht mal zu träumen gewagt hatte: ausgerechnet sein Lieblingsklub aus Kindheitstagen, der FC Liverpool, fragte bei den Knappen nach ihm an. Gegenüber der vereinseigenen Webseite der Reds gab der 20-Jährige nun Einblicke über seine Ziele mit der Klopp-Elf.

Zunächst einmal musste der gute Kabak noch den ganzen Stress vom Montag verdauen. "Es ging alles so schnell, weil es der letzte Tag der Transferperiode war. Wir hatten nur wenig Zeit. Schalke und Liverpool verhandelten miteinander und kamen zu einer Einigung. Und nun bin ich endlich hier."

Bei dem Klub, den er bis dahin nur vom Fernsehen her kannte. Unvergessen seine Erinnerungen an das Champions-League-Finale von 2005, in dem der FC Liverpool einen 0:3-Pausenrückstand gegen den AC Mailand noch in einen Sieg (im Elfmeterschießen) drehen konnte. "Ich habe dieses Spiel mehrere Male gesehen, und war immer wieder beeindruckt."

Seitdem hat er die Reds nicht mehr aus den Augen verloren. "Ich sehe regelmäßig Premier League und natürlich den FC Liverpool. Ich würde sagen, dass sie in den letzten Jahren die dominante Mannschaft waren, sowohl in der englischen Liga als auch in der Champions League."

Als seine Stärken hebt Kabak die Physis und das Kopfballspiel hervor, würde sich aber auch als einen ballsicheren Abwehrspieler beschreiben. Der offensive Fußball der Liverpooler komme ihm deshalb auch entgegen.

Sehnsüchtig erwartet er nun seinen ersten Einsatz in der englischen Top-Liga. "Ich denke, dass die Premier League das höchste Level hat. Es ist eine wirklich gute und harte Liga, aktuell wohl die beste der Welt."

Kabaks Idol: Virgil van Dijk

Kabaks Idol: Virgil van Dijk
Kabaks Idol: Virgil van Dijk / Sebastian Frej/MB Media/Getty Images

Ein Vorbild hat er sich auch schon ausgeguckt. "Virgil van Dijk ist zur Zeit, denke ich, der beste Abwehrspieler der Welt. In den letzten drei oder vier Jahren hat er beständig auf höchstem Niveau gespielt. Er ist physisch stark, er ist gut, er ist sehr schnell und er ist clever. Deshalb sehe ich ihn als eine Art Idol. Ich will ihn so schnell wie möglich kennenlernen."

Die Vorfreude auf Klopp...

Der zur Zeit vielleicht beste Trainer der Welt: Jürgen Klopp
Der zur Zeit vielleicht beste Trainer der Welt: Jürgen Klopp / Marc Atkins/Getty Images

Und natürlich ist da auch die Vorfreude auf Jürgen Klopp, seinen neuen Coach. "Ich freue mich darauf, mit ihm zu arbeiten. Er ist einer der besten Trainer der Welt. Mein früherer Trainer David Wagner hat mir viel über ihn erzählt."

...und auf Anfield

Kabaks Heimat für die kommenden Monate: das legendäre Stadion an der Anfield Road
Kabaks Heimat für die kommenden Monate: das legendäre Stadion an der Anfield Road / LINDSEY PARNABY/Getty Images

Und dann wäre da ja auch noch dieses legendäre Stadion. Anfield Road. "Ich freu mich schon wahnsinnig darauf, dort zu spielen. In diesem wunderbaren Stadion und vor so einer tollen Atmosphäre. Wegen Covid können wir gerade nicht vor unseren Fans spielen, aber nach Covid freue ich mich schon darauf, dass 'You´ll never walk alone' gesungen wird."

Seine Ziele unterscheiden sich naturgemäß nicht von denen seiner Berufskollegen. "Mein Ziel ist es, ein Top-Spieler zu werden. Ich muss mich noch in vielen Dingen verbessern. Ich habe zwar Talent, muss mich aber noch in manchen Sachen steigern. Dafür brauche ich Einsatzzeiten. In diesem Team gibt es eine Menge Spitzenspieler, und ich will mich in jedem Training mit ihnen verbessern."

Für Kabak ist also ein Traum in Erfüllung gegangen. Jetzt liegt es an ihm, wie lange dieser Traum dauert.