'Opposition' auf Schalke: Gruppierung um Tönnies will sich zeitnah einschalten
Von Yannik Möller
Seit geraumer Zeit wird beim FC Schalke über eine ominöse 'Opposition' gesprochen und gemunkelt. Nun soll sich die Gruppierung um Clemens Tönnies zeitnah in die Öffentlichkeit setzen.
Eigentlich gibt es sie bereits seit dem Abstieg im vergangenen Sommer, die sogenannte 'Opposition' beim FC Schalke. Über Monate hinweg wurde immer wieder nur in Ansätzen über ihre Ansichten und Motive gesprochen, allen voran seitens der Bild. Unklar war außerdem, wer überhaupt zu dieser Gruppierung gehört.
Die offensichtlichsten Vermutungen, dass sich diese Gruppierung rund um Clemens Tönnies aufgebaut hat, dürften nun als bestätigt gelten. Sowohl die Bild, als auch die Ruhrnachrichten berichten von Tönnies als Teil dieser 'Opposition' - vermutlich ist er sogar ein elementarer Bestandteil.
Des Weiteren sind sich die beiden Outlets einig, dass auch die fünf größten Sponsoren von Königsblau dazugehören (Veltins, Böklunder, HRS, Stölting und Hagedorn). Ebenfalls mit dabei: Peter Neururer, Ingo Anderbrügge, der ehemalige DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock und der langjährige Mannschaftsarzt des S04, Armin Langhorst. Zudem sollen mehrere Bezirksvorstände mancher Fan-Clubs involviert sein.
Bisher agierten die handelnden Personen ungenannt und nicht wirklich konkret. Nur eines war klar: Ihnen wurde eine große Unzufriedenheit mit dem aktuellen Vorstand und vor allem Aufsichtsrat attestiert.
'Opposition' tritt in den Vordergrund: "Offener Brandbrief" als erste Aktion?
Nun heißt es, die Gruppierung wolle einen offenen Brandbrief vorbereiten. Damit wolle man den Vorstand und den Aufsichtsrat zum geschlossenen Rücktritt auffordern. Der Wahlausschuss, der über die letzten Jahre durchaus kritisch beäugt wurde, soll ebenfalls im Fokus stehen.
Unbeantwortet bleiben dahingehend aber zwei wichtige Fragen: Wieso sollte sich der Aufsichtsrats-Vorsitzende Axel Hefer und der Vorstand nach den Wünschen eines solchen Briefes von derzeit unbeteiligten Schalke-Fans und -Sponsoren richten? Außerdem: Erlaubt die Satzung des Vereins überhaupt einen solch massiven Kontrollwechsel, der immerhin mit regulären Wahlen und dementsprechend mit Mitgliederversammlungen, Auswahlverfahren, Aussprachen und weiteren Instanzen erfolgen muss? Zumal der Klub mindestens zwischenzeitlich ohne Führung wäre - und das in einer zurzeit sehr gefährlichen Ausgangslage.
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