OP nötig: So lange wird Sadio Mané ausfallen
Von Yannik Möller
Statt eines überraschenden Comebacks bei der Weltmeisterschaft muss Sadio Mané nun noch länger aussetzen als zunächst angenommen. Eine notwendige Operation an seinem Knie sorgt für die lange Ausfallzeit.
Es ist ein Sehnenriss am rechten Wadenbeinköpfchen. So lautet die offizielle Diagnose der Verletzung, die sich Sadio Mané beim vorletzten Liga-Spieltag vor der Winterpause zugezogen hat.
Während nahezu jeder fest davon ausging, dass damit auch die Weltmeisterschaft für den Senegalesen gelaufen war, wollte der Nationalverband die Hoffnung noch nicht aufgeben. Stattdessen wurde auf eine Rückkehr zum Ende der Gruppenphase gesetzt. Am Donnerstagabend erfolgte dann die bittere Erkenntnis: Mané wird länger ausfallen, sich einer Operation unterziehen müssen und entsprechend keine Einsatzminute bei dieser WM bekommen können.
Operation erfolgreich verlaufen: Mané wird Liga-Restart verpassen
Informationen der Bild zufolge hat sich der Offensivspieler bereits am Donnerstagabend der OP unterzogen, die erfolgreich verlaufen sein soll.
Eine erneute Untersuchung in München hatte ergeben, dass die Ausfallzeit nicht nur über das Turnier reicht, sondern auch dass der Eingriff notwendig sein würde. Dadurch erhöht sich auch die Ausfallzeit: Dem Bericht zufolge wird es etwa drei Monate dauern, bis Mané seine Rückkehr feiern kann.
Damit wird er den Start in die zweite Saisonhälfte mit den Münchenern verpassen. Sogar beim Hinspiel im Achtelfinale der Champions League, wenn es Mitte Februar gegen Paris Saint-Germain geht, könnte er eventuell noch aussetzen.
Der 30-Jährige wird eine nahezu problemlose Reha-Phase brauchen, um gegen PSG eine Option für Julian Nagelsmann zu sein.
Die von der senegalesischen FIFA-Generalsekretärin beschworenen "Hexendoktoren" haben also nicht geholfen. Nagelsmann, der sich dahingehend bereits frühzeitig skeptisch äußerte, hatte bereits betont: "Es ist klar, dass der Senegal gerne hätte, dass er spielt. Aber wenn er Schmerzen hat, dann kann er eben nicht spielen. Die medizinischen Dinge stehen über den Sportlichen."