Olympia: Die schönsten Tore im Frauenfußball

Bei den Olympische Spielen fielen viele sehenswerte Treffer. Wir haben für euch die schönsten Tore herausgesucht.
Alexia Putellas erzielte ein Traumtor.
Alexia Putellas erzielte ein Traumtor. / ROMAIN PERROCHEAU/GettyImages
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Am vergangenen Samstag fand das olympische Frauenfußball-Turnier mit der Medaillen-Übergabe sein Ende. Neben dem kanadischen Spionage-Skandal, Martas Roter Karte und vielen spannenden Begegnungen bleiben wohl vor allem die herausragenden Tore in Erinnerung. Wir haben für euch die schönsten Tore des Turniers herausgesucht:

Aoba Fujino: Freistoßkracher am ersten Spieltag

Im ersten Spiel des Turniers sorgte Japans Aoba Fujino gleich mal für einen absoluten Hingucker: Aus halbrechter Position nahm die Japanerin Maß und knallte den Freistoß ins Lattenkreuz. Spaniens Torfrau Cata Coll streckte sich vergebens, der Schuss war unhaltbar.

Gabi Nunes: Wuchtiger Abschluss aus spitzem Winkel

Von Fußball-Legende Marta in Szene gesetzt, fackelte Gabi Nunes im ersten Gruppenspiel gegen Nigeria nicht lange und zog aus spitzem Winkel ab. Der Ball schlug wuchtig hoch im kurzen Eck ein - zu schnell für die Reflexe der nigerianischen Torfrau. Es war zugleich das einzige Tor in der Partie und sicherte Brasilien wichtige drei Punkte auf dem Weg ins Finale.

Momoko Tanikawa: Bayern-Neuzugang mit Traumtor

Das japanische Ausnahmetalent Momoko Tanikawa sorgte mit ihrem Traumtor in der 96. Minute für den späten Sieg Japans über Brasilien. Die 19-Jährige erkannte gut 25 Meter vor dem gegnerischen Tor, dass die Torfrau der Seleção zu weit vor ihrem Kasten steht und fasste sich ein Herz. Der Ball fiel ungefährdet hinter die Linie. Besonders freuen wird das die Fans und Verantwortlichen des FC Bayern München: Im Winter sicherte sich der amtierende Meister die Dienste der Japanerin, die in diesem Sommer an die Isar kommen wird.

Alexia Putellas: Spektakulärer Freistoßtreffer

War Alexia Putellas auf dem Feld, wurde das Spiel der Spanierinnen immer gefährlicher. Das bekamen auch Nigeria zu spüren: In der 85. Minute zog die ehemalige Weltfußballerin einen Freistoß aus spitzem linken Winkel sehenswert ins lange Eck. Die nigerianische Torfrau Nnadozie konnte sich strecken so viel sie wollte, der Ball schlug im linken oberen Eck ein. Das Traumtor von Putellas sicherte den Ibererinnen den späten Sieg.

Barbra Banda: Distanztreffer mit Wirkung

Die Qualitäten von Sambia Barbra Banda sind im Fußball der Frauen längst bekannt. Im zweiten Gruppenspiel gegen Australien setzte die Kapitänin nach nur 40 Sekunden ein Zeichen: Mehr als 25 Meter vor dem Tor kam Banda an den Ball, fackelte nicht lange und schlenzt den Ball platziert ins obere linke Eck - die australische Torfrau war chancenlos. In der ersten Halbzeit erzielte Barba Banda einen lupenreinen Hattrick. Trotz der vielen Tore verlor Sambia die Partie gegen Australien mit 5:6.

Hikaru Kitagawa: Wieder ein Traum-Freistoß für Japan

Bisher dürfte bekannt sein, dass Japan viel Präzision und Qualität in den eigenen Reihen hat. Der Eindruck bestätigte sich dann im letzten Gruppenspiel gegen Nigeria. Wieder ein Freistoß, wieder ein Traumtor, nur diesmal eine andere Schützin: Hikaru Kitagawa schlenzte den Standard aus halbrechter Position mit viel Gefühl über die Mauer ins rechte Kreuzeck. Besser kann man einen Freistoß nicht treten.

Elisa Senß: Per Volley ins Glück

Die DFB-Frauen bestachen bis dato im Turnier nicht durch Traumtore, das sollte sich aber dank Elisa Senß ändern. Nur wenige Minuten nach ihrer Einwechslung im letzten Gruppenspiel gegen Sambia lauerte die zukünftige Frankfurterin bei einer Ecke auf ihre Chance. Als der Ball zu ihr durchrutschte, zeigte sich Senß gedankenschnell, nahm die Kugel volley und beförderte das Leder zum 4:1 Endstand in die Maschen.

Kenza Dali: Schuss, Latte, Tor

Bei den Gastgeberinnen aus Frankreich ist vor allem Marie-Antoinette Katoto für ihren Torriecher gefürchtet. Doch im Spiel gegen Kolumbien machte eine andere Spielerin durch einen sehenswerten Treffer auf sich aufmerksam - Kenza Dali. Die Französin nutzt einen Abpraller der Torfrau an der Strafraumkante aus und schweißte das Leder mithilfe des Querbalkens ins Netz.

Korbin Albert: Erstes Länderspieltor in Style

Gegen Australien taten sich die späteren Olympiasiegerinnen lange Zeit schwer. Es dauerte bis zur 77. Minute als Korbin Albert den Deckel draufmachen konnte - und wie. Die umstrittenen Mittelfeldspielerin der USA witterte nach einem Abwehrpatzer ihre Chance und zog aus der Distanz ab. Der scharfe Abschluss schlug im linken Winkel ein. Es war Alberts erstes Tor im Trikot der US-amerikanischen Nationalmannschaft - was ein Einstand.