Olivier Giroud vor Chelsea-Abschied! Wer schnappt sich den Torjäger-Routinier?
Von Simon Zimmermann
Unter Thomas Tuchel ist Olivier Giroud beim FC Chelsea immer weniger gefragt. Im Sommer dürfte es zur Trennung kommen. Wer schnappt sich den ablösefreien Altmeister?
Nach drei Jahren im Trikot des FC Chelsea neigt sich die Zeit von Olivier Giroud an der Stamford Bridge dem Ende entgegen. Der Vertrag des 34-jährigen Torjägers läuft im Sommer aus - alles deutet derzeit auf eine Trennung hin.
Unter Thomas Tuchel ist und bleibt der französische Weltmeister meist nur Joker. In den letzten Wochen kam der Routinier kaum mehr zum Einsatz. 13 Minuten Spielzeit waren es in der Premier League in den letzten sieben Spielen. Und auch im Hinspiel des Champions-League-Halbfinals gegen Real Madrid blieb Giroud außen vor.
Nach Goal-Informationen ist im Franzosen die Erkenntnis gereift, dass es bei Chelsea nur noch für eine Backup-Rolle (wenn überhaupt) reichen würde. Deshalb denke Giroud darüber nach, im Sommer zu einem neuen Klub zu wechseln und betrachte seine Optionen. Chelsea sei zwar offen, über eine Verlängerung zumindest zu sprechen, mehr als ein weiteres Vertragsjahr in beschriebener Rolle wäre für den 34-Jährigen aber nicht drin.
Entschieden, wohin es als nächstes geht, habe Giroud sich noch nicht. An Optionen dürfte es dem Altmeister nicht mangeln. Gerade in Pandemie-Zeiten dürfte ein ablösefreier Torjäger, mit der Erfahrung und den Fähigkeiten eines Olivier Giroud gefragt sein. In den vergangenen Monaten gab es Gerüchte um Interesse aus Italien. Juventus und Inter Mailand sollen demnach interessiert gewesen sein. Ob das auch für den kommenden Sommer gilt, bleibt offen.
Warum nicht in die Bundesliga, Olivier?
Giroud liegt seit Jahren mit Karim Benzema im Clinch. Der Real-Torjäger wurde nach der WM 2014 aus der französischen Nationalmannschaft verbannt. Giroud nahm dessen Platz im Sturmzentrum ein und feierte 2018 mit der Equipe Tricolore den WM-Triumph. Doch so wenig wie sich beide Stürmer leiden können, so viel haben sie doch gemeinsam.
Denn beide sind seit Jahren massiv unterschätzt. Benzema wohl nochmal eine Kategorie höher als Giroud. Dennoch: auch der Noch-Chelsea-Angreifer hat in seiner Karriere verlässlich gezeigt, dass er eine veritable Nummer neun für die Topklubs ist und sein kann.
Was sich auch die Verantwortlichen aus der Bundesliga vergegenwärtigen sollten. Sprich, der FC Bayern, Borussia Dortmund oder auch RB Leipzig. Mit Giroud hätte man in jedem Fall eine äußert verlässliche Option in der Spitze, die ablösefrei zu haben ist.
Serie A als beste Option für Giroud
Doch wirklich realistisch scheint es nicht zu sein, dass Giroud in der Bundesliga aufläuft. Beim FC Bayern wäre er eigentlich der perfekte Lewandowski-Backup. Doch in München will man mit Eric Maxim Choupo-Moting weitermachen. Auch dem BVB oder RB Leipzig würde ein erfahrender Torjäger gut zu Gesicht stehen. Doch dort würde Grioud wohl das Gehaltsgefüge sprengen oder nicht ins Konzept passen.
Am Ende scheint ein Wechsel in die italienische Serie A die wahrscheinlichste Option zu sein. Auch für Giroud wäre es wohl die beste Lösung, seinen letzten großen Vertrag in Europa in einer Liga zu unterschreiben, wo Stars im gehobenen Alter regelmäßig für starke Leistungen sorgen.