Glasner doch Thema in Gladbach - Verhältnis zu Schmadtke "zu zerrüttet"
Von Stefan Janssen

Oliver Glasner wurde zuletzt immer rausgehalten, wenn es um die Nachfolge von Marco Rose bei Borussia Mönchengladbach ging. Der Trainer des VfL Wolfsburg soll aber doch ein Thema am Niederrhein sein. Grund ist das Verhältnis zu Geschäftsführer Jörg Schmadtke.
Mit Marco Roses Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund steht ein Trainertausch für die kommende Saison bereits fest. Der könnte aber durchaus Folgen für einige andere Trainerstühle haben, je nachdem, wen die Fohlen als Nachfolger verpflichten wollen. Florian Kohfeldt, Jesse Marsch und Gerardo Seoane; das sind die Namen, die immer wieder genannt werden. Doch auch Oliver Glasner vom VfL Wolfsburg soll durchaus ein Thema sein in Mönchengladbach, sagt die Sport Bild.
Rein sportlich scheint es aktuell eher ein Rückschritt zu sein, von Wolfsburg nach Gladbach zu gehen. Die Wölfe sind auf Champions-League-Kurs und haben natürlich deutlich größere finanzielle Mittel. Aber: Glasner soll ein schlechtes Verhältnis zu Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke haben. Die Sport Bild schreibt, dass es für eine weitere Zusammenarbeit sogar "zu zerrüttet" sei.
Schon im vergangenen Herbst kamen derartige Berichte auf, weil Glasner nicht zufrieden mit den Sommertransfers gewesen sein soll. Seither spielen die Niedersachsen aber eine ganz starke Saison und belegen in der Bundesliga aktuell Rang drei. "Ich gehe natürlich davon aus, dass wir mit Oliver auch in die nächste Saison gehen", hatte Schmadtke kürzlich noch dem kicker gesagt.
Glasner gab sich etwas zurückhaltender. "Ich bin jetzt 20 Monate hier im Amt. Damit bin ich der sechstlängste Trainer der Bundesliga", sagte er der Bild. So eine Planbarkeit sei nicht normal, woanders würden öfter die Trainer ausgetauscht: "Was soll ich jetzt sagen, was in 16 bis 18 Monaten der Fall sein wird? Ich weiß es nicht."
Sowohl kicker als auch Bild berichteten zuletzt, dass Glasner eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag habe, die er in diesem Jahr ziehen könnte (Vertrag läuft noch bis 2022). Sollte er also nach Gladbach gehen wollen, wäre es theoretisch möglich. Das ist aber längst nicht die einzige Option. Wie mehrere Medien berichten, könnte der Österreicher auch in die Heimat zu Red Bull Salzburg zurückkehren, sollte dessen aktueller Trainer Jesse Marsch auf Rose in Gladbach folgen. So oder so spielt der Name Glasner in Bezug auf Gladbach eine nicht unerhebliche Rolle.