Oliver Burke übt Kritik an Werder - Verbleib auf der Insel?

Oliver Burke kommt beim FC Millwall immer besser in Schwung und freut sich über seine Entscheidung, dorthin zu gehen. An Werder Bremen und Ole Werner übt er leichte Kritik.

Kurz vor dem Deadline Day im letzten Winter entschied sich der SV Werder für einen Stürmer-Tausch: Maximilian Philipp wurde vom VfL Wolfsburg ausgeliehen, im Gegenzug trennte man sich auf Leihbasis von Oliver Burke, der in die zweite englische Liga zum FC Millwall wechselte.

Burke war erst vor der Saison an den Osterdeich gewechselt, dort aber nicht über die Rolle als Einwechselspieler hinaus gekommen. Unter Ole Werner sprang in der Bundesliga nur ein Startelfeinsatz heraus, ansonsten wurde der Schotte zumeist in der Schlussphase eingewechselt.

Burke über Werder: "Hätte mehr Spielzeit verdient gehabt"

"Als ich bei Werder war, habe ich nicht wirklich genug Spielzeit bekommen - ich hatte manchmal das Gefühl, dass ich viel mehr verdient hätte als das, was ich dort bekommen habe", beklagte Burke nun im Interview mit der South London Press.

"Leider ist es eine Entscheidung des Trainers, und man muss diese Entscheidungen im Laufe seiner Karriere hinnehmen", gab der Youngster zu.

Seit seinem Wechsel zum FC Millwall, für den er bereits in der Rückrunde 21/22 leihweise aktiv gewesen war, hat sich seine Spielzeit kontinuierlich gesteigert. Beim Aufstiegsaspiranten der Championship stand Burke zuletzt fünfmal in Folge in der Startelf. "Ich habe wieder Spaß am Fußball", erklärte er, "und ich habe das Gefühl, dass ich ein wenig Selbstvertrauen gewinne - das braucht Zeit. Es geht nur darum, Fußball zu spielen."

Zurück zu Millwall zu wechseln, bezeichnete Burke als "große Chance". Schon bei seinem ersten Aufenthalt hatte er gesehen, "wie gut es zwischen uns lief - es war eine klare Entscheidung", betonte er.

Der Frage, ob er sich einen dauerhaften Verbleib bei Millwall vorstellen könnte, wich Burke etwas aus. "Im Moment bin ich noch ein Spieler von Werder Bremen. Ich habe noch zwei Jahre Vertrag." Allerdings ließ er durchscheinen: "Ich kann mich dazu nicht weiter äußern, aber wer weiß, was noch alles passieren kann."