Ohne Chance auf den Durchbruch: Diese 10 Toptalente wurden bei PSG ausgebildet

Moussa Diaby ist eines der vielen Talente, das bei PSG ausgebildet wurde, aber erst bei einem anderen Verein den Durchbruch geschafft hat
Moussa Diaby ist eines der vielen Talente, das bei PSG ausgebildet wurde, aber erst bei einem anderen Verein den Durchbruch geschafft hat / Jörg Schüler/Getty Images
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Für viele Millionen Euro sichert sich Paris St. Germain jährlich neues Spielermaterial, der hauseigene Nachwuchs bleibt dafür auf der Strecke. Trotz vielversprechender Talente ist die Durchlässigkeit in den Profi-Bereich äußerst gering, weshalb sich die Nachwuchskicker nicht selten dazu entscheiden, ihr Glück woanders zu versuchen. Mit Tanguy Kouassi und Adil Aouchiche droht PSG in diesem Jahr zwei weitere Juwele zu verlieren - die folgende Liste beinhaltet zehn Spieler, die die Verantwortlichen eigentlich eines Besseren belehrt haben sollten.


1. Kingsley Coman

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2004 wechselte Kingsley Coman in die Nachwuchsabteilung von PSG. Der Flügelspieler wurde 2013 sogar in den Profi-Kader befördert, kam in der Ligue 1 jedoch nur drei Mal zum Einsatz und wechselte deshalb ein Jahr später ablösefrei zu Juventus Turin.

Nach einer Saison beim italienischen Spitzenklub wurde Coman an den FC Bayern verliehen, der 2017 schließlich eine Ablöse von 21 Millionen Euro zahlte.


2. Dan-Axel Zagadou

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Dan-Axel Zagadou wurde 2011 von den Scouts entdeckt, zuvor spielte der Innenverteidiger für US Créteil.

Obwohl Zagadou schon früh als hoch veranlagtes Abwehr-Talent galt, wurde sein 2017 auslaufender Vertrag nicht verlängert. Borussia Dortmund machte frühzeitig Nägel mit Köpfen und verpflichtete Zagadou ablösefrei. In dieser Saison hat er sich zum Leistungsträger entwickelt, aufgrund eines Außenbandanrisses im Knie kann er vorerst aber nicht mehr mitwirken.


3. Mamadou Doucouré

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Ein Jahr vor Dan-Axel Zagadou wechselte Mamadou Doucouré ablösefrei aus dem PSG-Nachwuchs zu Borussia Mönchengladbach, doch ausgerechnet in seinem letzten Spiel erlitt das Abwehrtalent einen Muskelbündelriss.

Von Rückschlägen blieb Doucouré keinesfalls verschont, noch immer muss er auf seinen ersten Profi-Einsatz warten. In dieser Saison bereitet er sich intensiv bei der zweiten Mannschaft auf sein Debüt vor.


4. Moussa Diaby

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Anders als Coman oder Zagadou kam Moussa Diaby regelmäßig bei den PSG-Profis zum Einsatz. Unter Thomas Tuchel absolvierte er in der vergangenen Saison 34 Pflichtspiele, der frühere Bundesligatrainer soll sich zunächst auch gegen einen Wechsel gestemmt haben. Doch weil Diaby den nächsten Schritt machen wollte, erhielt er schlussendlich die Freigabe.

Tuchel empfahl einen Wechsel zu Bayer Leverkusen, wie Diaby im Interview mit der L'Équipe offenbarte. Von der Werkself kassierte PSG 15 Millionen Euro.

Gelohnt hat sich der Wechsel allemal. Seit Ende November ist Diaby nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. In der Bundesliga erzielte er in diesem Kalenderjahr drei Tore und lieferte zusätzlich fünf Vorlagen.


5. Christopher Nkunku

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Auch Christopher Nkunku entschied sich im Sommer 2019 für den Schritt in die Bundesliga. Nach 78 Profispielen in Paris unterzeichnete er einen bis 2024 datierten Vertrag bei RB Leipzig.

Die Roten Bullen zahlten 13 Millionen Euro - in Anbetracht von Nkunkus Leistungen ein mehr als günstiger Preis. Julian Nagelsmann bringt den 22-Jährigen in fast jedem Spiel und testete ihn bereits auf nahezu jeder Position. Egal wo, Nkunku liefert, ist allen voran Vorlagengeber. 16 Assists hat er in dieser Saison schon beigesteuert.


6. Jean-Kevin Augustin

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Schon im Sommer 2017 bediente sich RB Leipzig im Pariser Kader: Für 16 Millionen Euro wurde Jean-Kevin Augustin verpflichtet. Der Stürmer schaffte in Leipzig jedoch nie den Durchbruch, weswegen er vor der Saison an die AS Monaco verliehen wurde. Nach nur einem halben Jahr wurde das Leihgeschäft vorzeitig beendet, den Rest der Saison verbringt er bei Leeds United.


7. Timothy Weah

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Genau wie sein Vater George verbrachte auch Timothy Weah einige Jahre in Paris. 2014 wechselte er aus der Nachwuchsakademie der New York Red Bulls an die Seine, nach sechs Profi-Einsätzen wurde er im Januar 2019 an Celtic Glasgow verliehen.

Im Sommer kehrte er zurück, kurz darauf wechselte er für zehn Millionen Euro zu OSC Lille. Verletzungsbedingt stand er in dieser Spielzeit allerdings nur drei Mal auf dem Platz.


8. Jonathan Ikoné

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Auch Jonathan Ikoné war den Scouts in Lille aufgefallen. Vor zwei Jahren wechselte er für fünf Millionen Euro zu den Nordfranzosen, bei denen er gleich in seiner Debütsaison überragte.

Mit zehn Vorlagen hatte er einen großen Anteil an der Vizemeisterschaft, aufgrund seiner starken Entwicklung wird sein Marktwert auf 36 Millionen Euro geschätzt.


9. Boubakary Soumaré

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2017 sicherte sich Lille die Dienste von Boubakary Soumaré, ohne eine Ablösesumme zu zahlen. Der defensive Mittelfeldspieler wurde in seinen ersten beiden Jahren behutsam aufgebaut, in dieser Saison ist ihm der Durchbruch gelungen.


10. Odsonne Edouard

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Bei Celtic Glasgow hat sich Odsonne Edouard zu einem Torjäger entwickelt. Der 22-jährige Mittelstürmer traf allein in dieser Saison 27 Mal ins gegnerische Tor, auch seine 19 Vorlagen können sich sehen lassen.

Insgesamt steht Edouard bei 60 Toren in 126 Pflichtspielen - eine beachtliche Quote für einen Spieler, der vor zwei Jahren eine Ablösesumme von 10,3 Millionen Euro gekostet hat.