Offiziell: WM in Katar startet einen Tag früher
Von Daniel Holfelder
In den vergangenen Tagen hatte sich bereits angedeutet, dass die FIFA den Start der Weltmeisterschaft in Katar vorverlegen würde. Nun ist die Änderung auch offiziell.
Wie der Weltverband am Donnerstagabend mitteilte, wird das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Katar und Ecuador "auf einstimmigen Beschluss des FIFA-Ratsausschusses" nicht wie geplant am 21. November, sondern einen Tag früher am 20. November stattfinden. Die Entscheidung beruhe auf "eine[r] eine Analyse der sportlichen und betrieblichen Auswirkungen sowie umfassende[n] Konsultationen und Absprachen mit den wichtigsten Interessengruppen und dem gastgebenden Land". The Athletic hatte zuletzt berichtet, dass Gastgeber Katar die FIFA zur Vorverlegung des Eröffnungsspiels gedrängt habe.
Der alte Spielplan hatte vorgesehen, dass die WM am 21. November um 13 Uhr mit der Partie zwischen Senegal und der Niederlande beginnt, ehe um 14 Uhr England und der Iran gegeneinander angetreten wären. Das offizielle Eröffnungsspiel Katar gegen Ecuador wäre am selben Tag um 19 Uhr angepfiffen worden.
Nachdem der offizielle Turnierauftakt nun auf den 20. November verschoben wurde, übernehmen der Senegal und die Niederlande am 21. November den Termin um 19 Uhr, während sich an der englisch-iranischen Anstoßzeit nichts ändert. Bondscoach Louis van Gaal kommentierte die FIFA-Entscheidung wie folgt: "Es ist bemerkenswert, dass der Spielplan so kurz vor dem Turnier geändert wird." (zitiert via Sky)
Dass der Weltverband das Eröffnungsspiel so kurzfristig - rund drei Monate vor Turnierbeginn, viereinhalb Monate nach der WM-Auslosung, sieben Jahre nach der ursprünglichen Terminierung im September 2015 - neu ansetzt, passt sicherlich zum zweifelhaften Ruf von Gianni Infantino und Co. Andererseits ist der Wunsch der Kataris, das erste WM-Spiel zu bestreiten, absolut legitim. Seit 2006 war es stets der Gastgeber, der die Weltmeisterschaft eröffnete - und zwar nicht während des Turniers, sondern tatsächlich mit dem ersten Spiel.
Was bereits erworbene Tickets angeht, werde man "versuchen, Probleme, die sich aus dieser Änderung ergeben, von Fall zu Fall zu lösen", teilte die FIFA mit. Grundsätzlich seien jedoch alle bereits erworbenen Tickets weiterhin gültig. Auch die Abstellungsperiode für Spieler bleibe unverändert.