Offiziell: Man City bestätigt schwere Knieverletzung bei Rodri
Von Simon Zimmermann
Verletzungs-Schock bei Manchester City! Mittelfeld-Star Rodri hat sich gegen Arsenal "eine Bänderverletzung im rechten Knie" zugezogen. Was bereits von verschiedenen Medien berichtet wurde, hat sich nun offiziell bestätigt. Für den 28-jährigen Spanier ist die Saison sehr wahrscheinlich gelaufen. Zwar sprachen die Skyblues im offiziellen Statement noch nicht von einem Kreuzbandriss, es ist aber davon auszugehen, dass sich Rodri diese Verletzung zugezogen hat.
"Nach ersten Tests in Manchester reiste der Mittelfeldspieler diese Woche nach Spanien, um sich von einem Spezialisten untersuchen zu lassen. Die Untersuchungen laufen noch, um das volle Ausmaß der Verletzung und die voraussichtliche Prognose zu ermitteln", heißt es von Klubseite.
Beim 2:2 gegen Arsenal musste Rodri bereits nach 21 Minuten ausgewechselt werden. Vorausgegangen war ein Foulspiel von Thomas Partey. Schon direkt nach dem Spiel musste man aus Rodri- und City-Sicht eine schwere Verletzung befürchten.
Dem amtierenden englischen Meister wird für den Rest der Saison nun das Herzstück im Mittelfeld fehlen. Rodri gilt als bester Sechser der Welt und hat bei der Ballon-d'Or-Wahl 2024 am 28. Oktober gute Chancen, in den Top drei bei der Weltfußballer-Wahl zu landen. Neben den Real-Stars Vinicius Junior und Jude Bellingham gilt der Europameister als einer der Topfavoriten.
City-Coach Pep Guardiola gibt sich dennoch kämpferisch: "Wenn ein Spieler unersetzlich ist, müssen wir es als Team tun, und das wird geschehen. Letzte Saison hatten wir drei Monate ohne Erling [Haaland], fünf Monate ohne [Kevin] De Bruyne und wir haben die Premier League gewonnen. Wir werden eine Lösung finden", versprach Guardiola.
Die schwere Knieverletzung erfolgte zudem nur wenige Tage, nachdem sich Rodri aufgrund des vollen Terminkalenders an die Öffentlichkeit gewendet hatte. "Wenn es so weitergeht, haben wir keine andere Wahl. Wir sind die Akteure, die unter dem Terminkalender leiden", erklärte er und deutete einen Spielerstreik an. Für seine Worte erntete er viel Zustimmung von prominenten Kollegen.
"Ich stimme zu, dass viele Stimmen über die Spieler sprechen. Wenn sich etwas ändern soll, muss es von den Spielern kommen. Sie sind die Einzigen, die etwas verändern können", hatte sein Guardiola vor dem Duell mit Arsenal noch gesagt. "Das Geschäft kann ohne Trainer, Sportdirektoren, Medien und Eigentümer sein - aber ohne Spieler kann man nicht spielen. Sie allein haben die Macht, etwas zu tun", so Guardiola weiter.