Offiziell: Leonardo Bonucci verlässt Union in Richtung Türkei

Ein halbes Jahr nach seiner Ankunft gehen Union Berlin und Leonardo Bonucci schon wieder getrennte Wege. Der Italiener schließt sich mit sofortiger Wirkung Fenerbahce Istanbul an.

Er wurde als Star-Neuzugang gefeiert, am Ende wurde sein Transfer ein Missverständnis. Gerade einmal zehn Einsätze absolvierte Bonucci wettbewerbsübergreifend in seinem ersten halben Jahr an der Alten Försterei - unter dem neuen Coach Nenad Bjelica wurde er sogar erst ein einziges Mal eingesetzt.

Nun entschieden sich beide Seiten, die Zusammenarbeit zu beenden. Union Berlin teilte mit, dass Bonuccis Vertrag aufgelöst wurde; der Innenverteidiger setzt seine Karriere bei Fenerbahce Istanbul fort. Beim türkischen Top-Klub unterschrieb Bonucci zunächst bis zum Ende der Saison, laut Fabrizio Romano kassiert er dafür 1,3 Millionen Euro Gehalt.

"Sicherlich kam ich im vergangenen Sommer mit anderen Vorstellungen zu Union. Trotz der sportlichen Rückschläge war es eine außergewöhnliche Zeit für mich. Union ist wirklich ein spezieller Club mit sehr viel Nähe und Zusammenhalt. Ich bedanke mich bei allen Unionern und wünsche ihnen nur das Beste für die Zukunft", erklärte Bonucci zum Abschied.

Geschäftsführer Oliver Ruhnert ergänzte: "Leonardo hat bei uns nicht die Einsatzzeiten bekommen, die er sich erhofft hat. Er ist trotzdem jederzeit positiv geblieben und hat sich mit seiner Persönlichkeit und seiner Erfahrung in den Dienst der Mannschaft gestellt. Sein Wechselwunsch ist für uns nachvollziehbar, daher haben wir ihm entsprochen. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg bei Fenerbahçe und werden ihn als großartigen Sportsmann in Erinnerung behalten."

Als Ersatz für Bonucci haben die Eisernen Kevin Vogt von der TSG Hoffenheim verpflichtet.

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