Offiziell: Künftig 5 Wechsel pro Spiel und Team erlaubt

Eine wichtige Änderung im Fußballgeschäft wurde heute offiziell durchgewunken: Ab sofort dürfen die Vereine pro Partie jeweils fünf Auswechslungen vornehmen.

Der Fußball kehrt in der nächsten Woche zurück - doch die Bundesligafans müssen während der anstehenden Spiele mit einigen Änderungen klar kommen. Da wären zum einen natürlich die fehlenden Anhänger im Stadion, die den Fans vor den heimischen TV-Geräten definitiv ein wenig den Spaß am Zuschauen rauben werden. Zum anderen hat das Auswechselkontingent künftig einen größeren Einfluss auf das Spiel.

Am heutigen Freitag wurde bekannt, dass das IFAB (International Football Association Board) dem Vorschlag der FIFA zugestimmt hat und jedem Team ab sofort fünf Wechsel pro Spiel erlaubt.

Hintergrund ist vor allem, dass die Spieler im Zuge der Corona-Krise zuletzt nur bedingt trainieren konnten, aufgrund des eng getakteten Rhythmus' in den nächsten Wochen aber ein straffes Spielprogramm absolvieren müssen. Um vermehrte Verletzungen zu vermeiden, sind nun fünf Auswechslungen möglich.

Nun gab es in diesem Zuge aber auch einige Bedenken - etwa, dass die fünf Wechsel noch mehr den Spielfluss hemmen und massiv zum Zeitspiel genutzt werden könnten. Dagegen hat das IFAB aber eine sinnvolle Regelung getroffen: Zwar sind künftig fünf Auswechslungen erlaubt, jedoch hat jedes Team nur drei verschiedene Zeitpunkte (Halbzeitpause ausgenommen) zum Wechseln zur Verfügung. Heißt: Jede Mannschaft muss zwangsweise zwei Doppelwechsel (oder alternativ einen Dreifachwechsel) vollziehen, um das gesamte Kontingent ausschöpfen zu können.

Die Regelung ist zunächst bis zum 31.12. begrenzt - laut ZDF-Sportreport Markus Harm könnte das Modell jedoch auch darüber hinaus Anwendung finden. Sofern es erfolgreich ist und als sinnvoll erachtet wird.