Offiziell! DFB bewirbt sich um Frauen-EM 2029

Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2029 könnte zum dritten Mal in Deutschland stattfinden. Der Deutsche Fußball-Bund gab nun bekannt, dass er sich um die Ausrichtung des europäischen Turniers bewirbt.
Die EM-Trophäe wurde zuletzt an England im eigenen Land vergeben
Die EM-Trophäe wurde zuletzt an England im eigenen Land vergeben / Leon Neal/GettyImages
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Nach Turnieren in England und der Schweiz könnte die Fußball-Europameisterschaft der Frauen wieder in Deutschland stattfinden. Wie der Deutsche Fußball-Bund am Freitagnachmittag in einer Pressemitteilung verkündete, bewirbt sich der Verband für die Ausrichtung der Endrunde der UEFA Frauen-EURO 2029. Damit bestätigiten sich die ersten Berichte von vor einer Woche. Diese Entscheidung wurde im Rahmen einer Sitzung des DFB-Präsidiums beschlossen. Eine Interessenserklärung wolle man fristgerecht bis zum 24. September 2024 an die UEFA übermitteln.

Sollte das Vorhaben des DFB glücken, würde im Sommer in fünf Jahren die insgesamt dritte EM in Deutschland stattfinden. Als Rekordsieger mit acht Titeln - den letzten gab es im Jahr 2013 in Schweden - ist die deutsche Nationalmannschaft in diesem Wettbewerb der Spitzenreiter und will sich nun auch erneut als Gastgeber präsentieren. Im Jahr 2022 zeigten die Engländerinnen eindrucksvoll auf, wie erfolgreich und nachhaltig für die Entwicklung des Frauenfußballs eine Europameisterschaft im eigenen Land sein kann, besonders wenn das eigene Team erfolgreich ist oder gar den Titel holen kann.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf wird in der Mitteilung wie folgt zitiert: "Die nachhaltige Entwicklung der Themen Frauen im Fußball und Frauenfußball und damit auch die Umsetzung der Strategie FF 27 genießt innerhalb des DFB höchste Priorität." Die Bewerbung bezeichnete er als "Leuchtturmprojekt" für den Verband, der einen zusätzlichen Schub für diese Bereiche geben werde.

Heike Ullrich
DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich / Maryam Majd/GettyImages

DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich blickt der Bewerbung selbstbewusst entgegen und verweist dabei auf den Erfolg der Männer-EM in diesem Sommer. "Unsere hervorragende Stadioninfrastruktur sowie die großartige Zusammenarbeit mit den Ausrichterstädten und unseren lokalen Ansprechpartnern haben gezeigt, dass wir ein guter verlässlicher Gastgeber für diese Art von Sportgroßveranstaltungen sind."

Wie geht es nun weiter?

Die UEFA wird bis zum 1. Oktober detaillierte Anforderungen an alle interessierten Bewerber schicken, die wiederum bis zum 12. März 2025 die vorläufigen Bewerbungsunterlagen einreichen müssen. Erst im Dezember des nächsten Jahres wird darauf eine Entscheidung folgen, wer die Europameisterschaft 2029 austragen darf.