Offener Zweikampf vor dem Saisonstart: Wer steht bei Schalke gegen Braunschweig im Tor?

Die Sommerpause neigt sich dem Ende zu, der Auftakt in der zweiten Bundesliga steht bereits vor der Tür. Schon am kommenden Freitag eröffnet der 1. FC Köln die Saison gegen den HSV (02.08., 20:30 Uhr). Der FC Schalke 04 startet einen Tag später mit dem Duell bei der Eintracht aus Braunschweig in die Spielzeit und will die schlechte letzte Saison so schnell wie möglich vergessen machen.

Bei den Königsblauen werden nach einem großen Umbruch viele neue Spieler auf dem Platz stehen, viele wichtige Stammkräfte der vergangenen Saison, darunter Torjäger Simon Terodde (Karriereende) und Supertalent Assan Ouedraogo (RB Leipzig), haben den Verein verlassen. Dafür stießen elf Neuzugänge zu den Gelsenkirchenern, zudem rückten einige Nachwuchsspieler in den Profikader auf.

Auch auf der Torhüterposition hat sich einiges getan. Der Stammkeeper der vergangenen Saison, Marius Müller, hat den Verein in Richtung VfL Wolfsburg verlassen, auch der langjährige Schalker Torhüter Ralf Fährmann soll sich noch einen neuen Verein suchen. Somit stehen für die neue Saison zwei neue Torhüter zur Verfügung. Zum einen kehrte Justin Heekeren von seiner Leihstation in der zweiten belgischen Liga zurück, zum anderen verpflichtete der Verein Ron-Thorben Hoffmann von Eintracht Braunschweig als neuen Stammtorhüter. Ob der 25-Jährige allerdings tatsächlich gegen seinen Ex-Klub das Tor der Schalker hüten wird, ist fraglich. Zwar hatte Trainer Karel Geraerts zunächst betont, dass Hoffmann als Stammtorhüter verpflichtet worden sei, doch Heekeren hatte sich anschließend verärgert gezeigt und erklärt, ihm sei ein offenes Rennen versprochen worden.

Rennen nach Testspielpatzer offen

Obwohl der Saisonstart in gut einer Woche bevorsteht, ist die Torwartfrage bei Schalke noch nicht geklärt. Wie die BILD berichtet, sei noch nicht klar, wer die Nase vorn habe. Im Training seien jedenfalls keine großen Leistungsunterschiede zu erkennen.

Entscheidend könnten am Ende die Testspieleinsätze der beiden Kontrahenten sein. Im Testspiel gegen Utrecht am vergangenen Freitag hatte Hoffmann bei einem Gegentor böse gepatzt, der Ball kullerte dem 25-Jährigen durch die Beine. Heekeren hingegen überzeugte im Spiel zuvor gegen Dynamo Kiew. Auch im letzten noch ausstehenden Test gegen Twente Entschede soll der 23-Jährige über die volle Distanz zum Einsatz kommen. Sollte Heekeren überzeugen, könnte er trotz der Aussagen von Geraelts am Ende das Rennen machen.

Wer auch immer am Ende den Vorzug erhält, die Vergangenheit der Knappen hat gezeigt, dass dies nicht gleichbedeutend mit einer Stammplatzgarantie für die gesamte Saison sein muss. Immer wieder wechselten die Schalker mitten in der Saison den Torhüter und sorgten damit teilweise für Unruhe.