Nürnbergs Matchplan gegen St. Pauli? Trainer Robert Klauß liefert irre Antwort!

Robert Klauß.
Robert Klauß. / Cathrin Mueller/Getty Images
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Nürnbergs Trainer Robert Klauß gab auf der Pressekonferenz nach der Niederlage gegen St. Pauli ein jetzt schon legendäres Statement ab und sprach über seinen Matchplan mit asymmetrischen Linksverteidigern und breitziehenden linken Zehnern.

Der 1. FC Nürnberg hat nur zwei der vergangenen zehn Spiele in der 2. Bundesliga gewonnen und befindet sich erneut im Abstiegskampf. Am Sonntag gab es eine 1:2-Pleite gegen den FC St. Pauli, der vor wenigen Wochen noch selbst akut in Abstiegsnot war und jetzt am Club vorbeigezogen ist.
Nach dem Spiel wurde Nürnbergs Trainer Robert Klauß auf der Pressekonferenz gefragt, wieso sein Matchplan gegen die Hamburger lange nicht zu erkennen war.

Klauß blickte zunächst irritiert zum Pressesprecher, dann sagte er: "Ich habe den Matchplan erkannt. Wir sind in einem 4-2-2-2 auf Pressinglinie eins angelaufen. Nach Ballgewinn wollten wir über den ballfernen Zehner umschalten. Im Ballbesitz sind wir in eine Dreierkette abgekippt, mit einem asymmetrischen Linksverteidiger und einem breitziehenden linken Zehner. Sodass wir in einem 3-4-3 respektive 3-1-5-1 - je nachdem, wo sich Dovedan aufgehalten hat - abgekippt sind. Die Frage ist, wie haben wir es umgesetzt?"

Eine Antwort aus der Hölle. In Mehmet Scholl ist in diesem Augenblick sicher irgendetwas zerbrochen. Jetzt hätte der Journalist natürlich auch fragen können, wie denn der Matchplan überhaupt war. Dann hätte er in Klauß nicht diesen Trotz geweckt und es hätte diese Antwort im schwierigsten Fachjargon sicher nicht gegeben. Offenbar fühlte sich der Trainer ein wenig angegriffen und wollte der schreibenden Zunft mal aufzeigen, dass sie keine Ahnung hat, was ein Matchplan überhaupt ist.

Die Frage ist aber natürlich, ob alle Spieler wissen, was das bedeutet. Zumindest möchte Klauß das ja erkannt haben. Woran hapert es dann also bei Nürnberg? "Es liegt nicht an taktischen Dingen, sondern an den Basics", erklärte der 36-Jährige. Zweikampfwerte, Passquote, Verhalten bei zweiten Bällen - alles nicht gut oder gar "unterirdisch". Hoffentlich kann er diese Dinge seinen Mannen genauso vermitteln wie einen asymmetrischen Linksverteidiger.

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