Nur 18 Spielerinnen im Olympia-Kader? DFB und andere Verbände wehren sich

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat sich für die Olympischen Spiele 2024 qualifiziert. Dass für das Turnier in Paris lediglich 18 Spielerinnen nominiert werden dürfen, sorgt nicht nur beim DFB für Unmut.
Der DFB und Bundestrainer Horst Hrubesch würden gerne mehr Spielerinnen zu Olympia mitnehmen
Der DFB und Bundestrainer Horst Hrubesch würden gerne mehr Spielerinnen zu Olympia mitnehmen / Jean Catuffe/GettyImages
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Der Verband will sich beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) gegen die Regelung wehren, wie er gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte. Gemeinsam mit anderen europäischen Nationen habe der DFB ein entsprechendes Schreiben verfasst. Zuerst berichtete die Bild-Zeitung darüber.

Anders als bei Welt- und Europameisterschaften dürfen die Verbände bei Olympia nicht 23, sondern lediglich 18 Spielerinnen (davon zwei Torhüterinnen) für den Turnierkader nominieren. Diese Vorgabe hatte bereits Ex-Bundestrainerin Silvia Neid vor den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, der letzten deutschen Olympia-Teilnahme, kritisiert. Neid versuchte die Regelung seinerzeit teilweise zu umgehen, indem sie vier Spielerinnen auf Abruf nominierte.

Die Erfolgschancen für eine Kaderaufstockung werden derweil als gering eingeschätzt. Auch für andere Sportarten gelten bei Olympia reduzierte Mannschaftsstärken. Darüber hinaus nehmen am olympischen Frauenfußball-Turnier nur zwölf Nationen teil, während bei der Europameisterschaft 16, bei der Weltmeisterschaft 32 Länder gegeneinander antreten.


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