Noch ein Jahr BVB? Die Tendenzen bei Reus & Hummels - Bericht

  • Beide Routiniers haben 2023 um ein Jahr verlängert
  • Nächste Entscheidung um BVB-Zukunft steht bevor
  • Unterschiedliche Tendenzen bei Reus und Hummels
Wie lange spielen Marco Reus und Mats Hummels noch gemeinsam für den BVB?
Wie lange spielen Marco Reus und Mats Hummels noch gemeinsam für den BVB? / Christof Koepsel/GettyImages
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Marco Reus und Mats Hummels - zwei BVB-Legenden der Neuzeit. Zusammen kommen sie auf 902 Pflichtspiele für Borussia Dortmund. Wie lange die beiden noch gemeinsam für Schwarzgelb auflaufen, ist aber offen.

Schon vor dem vergangenen Sommer wurde lange spekuliert, wie es mit den beiden Routiniers weitergeht. Am Ende unterschrieben sowohl Reus als auch Hummels neue Einjahresverträge. Entsprechend laufen die Arbeitspapiere im kommenden Sommer aber auch schon wieder aus.

Wie geht es mit Reus und Hummels weiter?

Wie die Bild nun berichtet, sollen die Ausgangslagen recht unterschiedlich sein. Zwar kommen beide noch regelmäßig zum Einsatz (Reus mit 24 Pflichtspielen, Hummels mit 23 Pflichtspielen in der laufenden Saison). Hummels ist für das Team aber noch deutlich wichtiger. Der 35-Jährige fiel zuletzt zwar krank aus, ist im bisherigen Saisonverlauf aber als Abwehrchef gesetzt - und verdrängte damit Topverdiener Niklas Süle auf die Bank.

Reus dagegen hat zwar ordentliche sechs Tore und drei Assists aufgelegt, kommt aber gerade zuletzt oft nur noch als Joker zum Zug. Insgesamt hat beim BVB-Spielmacher das Tempo ein wenig nachgelassen. Deshalb ist der 34-Jährige auch eher nur noch auf der Zehn gewinnbringend einsetzbar. Auf dem Flügel eher nicht mehr.

BVB würde wohl mit Hummels gerne verlängern

Die Bild glaubt demnach, dass die BVB-Verantwortlichen mit Hummels auf jeden Fall weitermachen wollen. Sollte er sich dazu entscheiden, ein weiteres Jahr in Dortmund dranzuhängen, würde es schnell grünes Licht vom Verein geben. Hummels zugute kommen neben seinen weiter guten Leistungen und einer wahrscheinlichen EM-Teilnahme auch die Tatsache, dass der BVB in der Innenverteidigung sehr dünn besetzt ist. Zweifel an Niklas Süle kommen noch hinzu.

Entschieden hat sich Hummels - ähnlich wie letztes Jahr - noch nicht. Er schließt weiter nichts aus. "Ich glaube, auch dieses Jahr wird sehr lange offen sein, wie und ob es weitergeht", sagte er im November gegenüber der Bild. Sehr wahrscheinlich wird die Entscheidung zwischen dem BVB und einem Karriereende fallen.

Vertragsverlängerung mit Reus unwahrscheinlich?

Noch mehr Zweifel gibt es an der Zukunft von Marco Reus. Die Bild behauptet sogar, dass ein Angebot zur Vertragsverlängerung "immer unwahrscheinlicher" werde. Reus selbst wolle auf jeden Fall noch mindestens ein Jahr weiterspielen.

Zuletzt waren auch Gerüchte über eine spektakuläre Gladbach-Rückkehr aufgekommen. Fohlen-Sportchef Roland Virkus wischte diese aber am Deadline Day im Sky-Interview beiseite: "Marco Reus ist ein toller Spieler. Wir haben aber einen klaren Weg für uns definiert und da ist er nicht finanzierbar. Man kann nie etwas ausschließen, aber ich denke, das gilt auch für den kommenden Sommer."

Die finanziellen Bedingungen könnten für Reus tatsächlich zum Problem werden. Letztes Jahr stimmte er zwar einem deutlichen Gehalts-Einschnitt zu, der Routinier soll dennoch weiterhin bis zu sechs Millionen Euro im Jahr verdienen. Gladbach kann solche Summen nicht einmal annährend zahlen. Und beim BVB wird man sich das auch noch stärker überlegen. Zumal die Verantwortlichen Bedenken haben sollen, ob Reus die Entwicklung seiner jüngeren Kollegen auf der Zehn nicht blockieren könnte.

Mit Julian Brandt, Gio Reyna (nach seiner Leih-Rückkehr) und U19-Juwel Kjell Wätjen wäre man dort auch ohne Reus gut besetzt.

Klar scheint aber, dass Reus dem Verein die Treue halten soll. Wird sein Spielervertrag nicht verlängert, wollen ihn die BVB-Bosse nach seiner aktiven Karriere in anderer Funktion einbauen.


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