Nkunku verabschiedet sich traumhaft: RB Leipzig ist Pokalsieger!
Von Oscar Nolte
RB Leipzig ist erneut Pokalsieger! In einer ausgeglichenen Partie stachen die Sachsen in der Schlussphase gegen Eintracht Frankfurt zwei Mal zu und sicherten sich damit den DFB-Pokal. Christopher Nkunku und Dominik Sozoboszlai erzielten die beiden Tore.
In einer intensiven Partie auf Augenhöhe passierte lange Zeit nicht viel. Sowohl Eintracht Frankfurt als auch RB Leipzig setzten im Berliner Olympiastadion Nadelstiche, ohne zwingend zu werden. Leistungsgerecht ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel war das Spiel davon geprägt, dass keine Mannschaft Fehler machen wollte. Insgesamt hatte Frankfurt leichte Feldvorteile, das Spiel war aber ausgeglichen. Ausgerechnet in eine Frankfurter Druckphase setzte Leipzig dann den entscheidenen Punch. In seinem letzten Spiel für RB Leipzig tanzte Nkunku die Frankfurter Abwehrreihe in der 71. Spielminute aus und zog dann aus etwa 16 Metern ab - zwei Frankfurter fälschten den Ball unhabltbar für Kevin Trapp zur Leipziger Führung ab.
Damit war die Abschiedstournee des Franzosen noch nicht zu Ende. Während Frankfurt alles hineinwarf, um noch den Ausgleich zu schaffen, war es wieder Nkunku, der die SGE Schachmatt setzte: in der 85. Minute behauptete er den Ball und schob quer auf den ebenfalls wechselwilligen Dominik Szoboszlai, der auf 2:0 erhöhte und das Spiel damit entschied.
Leipzig verteidigt damit den DFB-Pokal und krönt damit eine insgeamt starke Saison.
RB Leipzig - Eintracht Frankfurt: Die Stimmen zum Spiel
Marco Rose:
über den Titelgewinn:
"Einen Titel zu gewinnen, ist etwas Großartiges. So viele Menschen so glücklich zu machen, uns glücklich zu machen, unsere Familien – wir werden einen schönen Abend heute haben."
über die Szenen nach dem Spiel:
"Dafür machen wir das ja alle: Um maximal erfolgreich zu sein, um solche Momente zu erleben. Ich habe das Privileg, das in meiner Heimatstadt machen zu dürfen. Es ist für mich schon speziell und besonders. Danke an die Jungs, dass sie uns dieses Erlebnis hier bescheren. Den Titel zu verteidigen ist außergewöhnlich. Wir haben eine hervorragende Bundesliga-Saison gespielt. Das ist jetzt die Kirsche auf der Sahne."
Oliver Glasner:
"Wir haben es sehr gut gemacht bis zum Tor. Dann ist das Spiel Richtung Leipzig gekippt. Kompliment an die Jungs, aber auch an Leipzig, die das Spiel auch verdient gewonnen haben. Ich bin trotzdem wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft. Natürlich tut es weh, es tut sehr weh. Aber das ist Teil vom Fußball, ist Teil vom Leben. Es gibt immer einen Sieger und einen Verlierer in einem Finale."
Sebastian Rode:
"Wir waren sehr gut im Spiel und dann entscheiden Kleinigkeiten so ein Finale. Die letzten 20 Minuten haben uns das Genick gebrochen. Die Einwechslung von Poulsen war ein bisschen der Game Changer, weil er viele Bälle festgemacht hat. Wir hatten am Ende nicht mehr die Power. Wer nicht schießt, kann auch nicht treffen."
Konrad Laimer:
"Es ist einfach schön, wenn man hier gewinnt. Der ganze Abend und das ganze Drumherum ist einfach geil und wenn man am Ende gewinnt ist es umso schöner. Wir freuen uns einfach riesig über den Sieg,Den gilt es jetzt zu genießen. Heute sind zwei gute Mannschaften aufeinandergetroffen. Man will nicht zu früh was riskieren und hinten aufmachen. Aber wir hatten das Spiel gut unter Kontrolle. Das Tor war gut gemacht von Christo. Am Ende ist es egal, wie man heute spielt. Man muss heute einfach gewinnen.Wenn man gewinnt, muss man auch feiern können. Und das werden wir tun. Da bin ich mit dabei."
Max Eberl:
"Momentan ist man ein Stück weit überwältigt. Man hat da jahrelang darauf hingearbeitet. Dann durfte ich im Dezember hier einsteigen und dabei sein. Es sind viele Emotionen dabei. Wir waren das Quäntchen besser. Es war kein packendes Pokal-Finale, aber das ist mir scheißegal. Hauptsache wir haben gewonnen."
Oliver Mintzlaff:
"Das ist unfassbar, wir stehen in fünf Jahren vier Mal im Finale und konnten jetzt den Titel verteidigen. Das haben nicht viele geschafft und das macht uns stolz. Wir haben gezeigt, dass wir Titel gewinnen können. Marco Rose hat es geschafft, diese Mannschaft hinter sich zu bringen. Diesen Weg wollen wir langfristig mit ihm weitergehen."
Stimmen via ZDF.