Bericht: Nkunku absolvierte bereits Medizincheck für Chelsea!
Von Yannik Möller
Noch innerhalb der letzten Transferphase hatte Christopher Nkunku einen geheimen Medizincheck für den FC Chelsea absolviert. Die Blues könnten ihn RB Leipzig zum nächsten Sommer abkaufen.
Für Leipzig war die Vertragsverlängerung von Christopher Nkunku ein wichtiger Schritt, um ihn zumindest für die angelaufene Saison noch in den eigenen Reihen zu wissen. Ohne sie wäre ein Abgang im vergangenen Transfer-Sommer wohl kaum zu vermeiden gewesen.
RBL sicherte den Verbleib des Offensivspielers, der dabei helfen soll, die immer größer werdenden Ziele zu erreichen. Nkunku wurde mit einer Gehaltserhöhung belohnt und erhielt eine Ausstiegsklausel im neuen Vertrag, die es ihm ermöglicht, vergleichsweise einfach den Klub zu wechseln.
Chelsea holte Nkunku bereits zum Medizincheck - Vorarbeit für nächsten Sommer
Und dieser Abschied scheint schon jetzt Form anzunehmen. Wie die Bild erfahren hat, absolvierte Nkunku Ende August bereits einen geheimen Medizincheck - und zwar für Chelsea.
Das Interesse des damals noch von Thomas Tuchel trainierten Klubs aus London am 24-Jährigen ist groß. Die Blues sind dabei zwar längst nicht alleine, auch nicht an der europäischen Spitze. Doch haben sie mit dieser Untersuchung bereits ein Zeichen setzen können.
Davon hatte zum damaligen Zeitpunkt niemand erfahren, weil der Medizincheck gar nicht erst in England stattgefunden hat. Stattdessen, so der Bericht, gab es den Check in Frankfurt. Ein dort ansässiger Arzt führte die Untersuchung für Chelsea durch, während ein Orthopäde des Vereins mit anwesend war.
Das Ziel, das erwartbare große Aufsehen aufgrund dieser Aktion zu vermeiden, ist gelungen. Besser für Leipzig und Nkunku: So musste er zwischen den Spieltagen auch nicht nach England fliegen.
Allerdings ging es dabei gar nicht um einen Wechsel in der damals noch offenen Transferperiode. Viel eher ist es als eine Art Vorarbeit für den nächsten Sommer anzusehen. Dann möchte Chelsea ernst machen und den Franzosen für die festgeschriebenen 60 Millionen Euro verpflichten. Das ist die Summe, auf die sich RBL und Nkunku im Sinne der Vertragsverlängerung geeinigt haben.
Zwar ist ein zeitlich so weit vorgreifender Medizincheck nicht gerade Alltag im Fußballgeschäft, doch allzu ungewöhnlich ist er auch nicht. Der Bundesligist selbst hat durch den damaligen Verkauf von Naby Keita bereits Erfahrung mit dieser Praktik gemacht.
Im Hinblick auf die nächste Saison ist wohl kaum davon auszugehen, dass das Chelsea-Interesse nur wegen des Aus von Tuchel erloschen ist. Dann werden die Londoner viel daran setzen, dass es zur Einigung mit Nkunku kommt. Im Winter hingegen wird es keinen Wechsel geben, das würde Leipzig nicht zulassen.