Hainer stichelt gegen Süle: BVB-Wechsel kein sportlicher Aufstieg
Von Jan Kupitz
Dass Niklas Süle zu Borussia Dortmund wechseln würde, hatten nur die allerwenigsten erwartet. Auch beim FC Bayern München zeigt man sich ob der Klubwahl überrascht - und stichelt gegen die Entscheidung.
Obwohl nahezu jeder damit gerechnet hatte, dass Niklas Süle nach seinem Abschied vom FC Bayern in die Premier League wechseln würde, gab der Verteidiger überraschend dem BVB den Vorzug.
"Ich habe von der ersten Kontaktaufnahme an sofort gespürt, dass die Verantwortlichen des Vereins ganz große Lust darauf haben, mit mir zu arbeiten. [...] Ich hatte das Gefühl, als Mensch und als Fußballer gewollt zu werden. Die Art und Weise wie sie sich um mich bemüht haben, hat mir imponiert, so dass ich schnell wusste, wo ich künftig spielen werde", hatte Süle gegenüber der Bild seine Entscheidung erklärt.
Beim FC Bayern nahm man den Wechsel mit Verwunderung auf. "Es war ja Dortmund schon im Gespräch und in den Spekulationen. Neben glaube ich Real Madrid, Manchester City und ein paar anderen. Ich hatte jetzt nicht gedacht, dass es seine erste Wahl ist", gab Bayern-Präsident Herbert Hainer im Gespräch mit der Bild zu. "Es wird spannend sein, ihn auf der anderen Seite zu sehen."
Natürlich konnte sich der 67-Jährige auch eine kleine Stichelei nicht verkneifen. "Ich weiß nicht, was der Niklas Süle für ein Gehalt bekommt bei Borussia Dortmund", vermutete er auch finanzielle Hintergründe bei dem Wechsel und ergänzte: "Ich glaube nicht, dass es ein sportlicher Aufstieg ist."
"Niklas ist ein sehr guter Spieler, der sich in den letzten fünf Jahren bei uns zum Stammspieler der Nationalelf entwickelt hat. Ich gehe davon aus, dass er die nächsten drei Monate noch richtig Gas gibt, damit er noch die Titel einfahren kann mit uns, die wir vor uns haben."
Laut Angaben von Sport1 soll Süle beim BVB rund zehn Millionen Euro verdienen, die Bild berichtet, dass es sogar bis zu zwölf Millionen Euro werden könnten. Dadurch würde der Nationalspieler zwar zu Dortmunds Topverdienern zählen, aber noch ins Gehaltsgefüge passen.
Die Münchener waren dem Vernehmen nach nicht bereit, Süle ein zweistelliges Millionengehalt zu zahlen.
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