Niemeyer erklärt: So verfährt Werder mit dem Investoren-Geld

Die Investoren-Gelder hat Werder Bremen bislang nur vereinzelt angefasst. Peter Niemeyer hat sich nun zum Umgang mit den etwa 30 Millionen Euro für die Profimannschaft geäußert.
Peter Niemeyer - als Stadionbesucher während der EM
Peter Niemeyer - als Stadionbesucher während der EM / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Ein Bündnis an Investoren hat Werder Bremen zum Frühjahr wichtige Einnahmen von 38 Millionen Euro eingebracht. Schon zum damaligen Zeitpunkt war soweit klar: Etwa 30 Millionen Euro davon sollen auf direktem Weg in die Profimannschaft fließen - also beispielsweise durch Transfers.

Bislang hat Werder in diesem Sommer allerdings erst um die sechs bis sieben Millionen Euro für externe Spieler ausgegeben. Für weitere Neuzugänge, so zuletzt die klare Aussage, wolle man zunächst eigene Spieler abgeben und so Einnahmen generieren. Dabei müsste der Bundesligist doch die finanziellen Voraussetzungen haben, um auch unabhängig von Abgängen noch einkaufen zu können?

Werder möchte "sehr verantwortungsbewusst" mit dem Geld umgehen

"Wir haben dennoch bereits Geld in die Hand genommen und mit Skelly Alvero und Keke Topp zwei spannende Spieler verpflichtet. Beide Spieler passen genau in das gewünschte Profil von jungen Spielern, in denen wir großes Potenzial sehen. Dazu haben wir auch noch Marco Grüll und Markus Kolke dazu geholt", erklärte Peter Niemeyer gegenüber der Bild zunächst. Der Leiter der Profiabteilung gab sich damit noch zurückhaltend.

Dann führte Niemeyer etwas offener aus, dass das Geld ja nicht nur für Neuzugänge und somit für neue Spieler, sondern auch für Spieler ausgegeben wird, die bereits im Verein sind - und damit für Vertragsverlängerungen. So habe man etwa die Verträge von Mitchell Weiser, Michael Zetterer und anderen Akteuren "zu deutlich verbesserten Konditionen verlängert".

Dazu erklärte der 40-Jährige, dass Werder einen Teil der Investoren-Gelder auch noch für den Fall der Fälle zurückhält. "Wir versuchen sehr verantwortungsbewusst mit dem Geld umzugehen, das uns anvertraut wird. Wenn wir einen Spieler sehen, von dem wir alle zu 100 Prozent überzeugt sind, würde ich einen Transfer nicht ausschließen. Auch, wenn wir zuvor keinen Spieler abgegeben haben", machte er deutlich. Bislang hat sich ein solcher Transfer aber nicht ergeben, sodass ein Großteil der Gelder noch vorhanden ist. Nur weil es vorhanden ist, soll es nicht unbedingt ausgegeben werden.


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