Niederlage "sehr schwer zu erklären": BVB-Stimmen zum 2:3 gegen Hoffenheim

Durch die Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim hält der BVB das Rennen um die Champions-League-Plätze weiter spannend. Trainer und Spieler zeigten sich anschließend frustriert.
Die Dortmunder zeigten sich nach dem Abpfiff enttäuscht
Die Dortmunder zeigten sich nach dem Abpfiff enttäuscht / Anadolu/GettyImages
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Die 2:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim hat den BVB ordentlich geschmerzt. Nicht nur, weil erneut eigene Punkte liegen gelassen wurden, sondern auch, weil der Gegner zuvor ganze acht Liga-Partien in Folge nicht hatte gewinnen können. Somit wurde Schwarz-Gelb zum klassischen Aufbaugegner - und das im heimischen Stadion.

Entsprechend gefrustet und enttäuscht zeigten sich die Akteure nach dem Abpfiff. Edin Terzic stufte die Niederlage als "sehr schwer zu erklären" ein.

Terzic lobt Reaktion auf das frühe Gegentor - und beklagt zu verhindernde Fehler

"Wir sind extrem nervös ins Spiel gestartet, lagen dann sehr früh 0:1 hinten. Wir haben aber danach eine gute erste Halbzeit gezeigt", sprach der Trainer das frühe Gegentor in der zweiten Minute und die anschließende Reaktion an (via Sky). Immerhin habe man nach dem Verdauen des Rückschlags "sehr viele Dinge sehr gut gemacht".

"Trotzdem hat mir in der ersten Halbzeit schon nicht gefallen, dass wir viel zu häufig - obwohl wir viel am Ball waren und Ballbesitz hatten - Konter verteidigen mussten, weil wir in der Absicherung nicht klar waren", monierte Terzic. Die Konter waren ohnehin eine große Schwäche der Dortmunder. Hoffenheim konnte das Spiel bei den Toren zwei und drei auch durch Umschaltaktionen drehen.

"Ähnliche Szenen gab es schon nach der 15. Minute. Das ist das, was wir verhindern wollten", zeigte sich der Cheftrainer deshalb verärgert. Solche Fehler seien "bitter und hart bestraft" worden. Sein Fazit: "Mit individuellen Fehlern haben wir dem Gegner wieder den Glauben zurückgegeben. Und die Fehler, die wir als Gruppe gemacht haben, haben dazu geführt, dass sie das Spiel heute nochmal drehen konnten."

Brandt und Sabitzer bemängeln falsche Herangehensweise des BVB

Auch Julian Brandt sprach zunächst den Start ins Spiel an, der "scheiße" verlief. Trotzdem lobte er die Reaktion darauf: Der BVB habe "zwei schöne Tore" erzielen und "das Spiel zumindest mit Ballbesitz" kontrollieren können. Abseits von weiteren ein, zwei Torchancen sei es das dann aber auch schon gewesen.

Ein Negativ-Faktor im Spiel der Gastgeber waren die zahlreichen Fehler und unsauberen Aktionen, mit denen die TSG immer wieder zu eben jenen Kontern eingeladen wurden, die für so viele Probleme sorgten.

"Wir haben es heute nicht geschafft, in Situationen zu entscheiden, ob wir spielen können oder ob es zu einfach ist und wir den Ball einfach lang spielen und nachrücken - auf den zweiten Ball gehen", beklagte Brandt die fehlende Eigenständigkeit im Spiel. "Dadurch haben wir uns vieles im Spiel verbockt", war er sich sicher.

Borussia Dortmund v TSG Hoffenheim - Bundesliga
Julian Brandt stand nach dem Spiel Rede und Antwort / Anadolu/GettyImages

Marcel Sabitzer, der Mittelfeld-Kollege von Brandt, sah zudem einen taktischen Fehler im Spiel des BVB. "Ich bin schon der Meinung, dass wenn wir ein bisschen höher und aggressiver angelaufen wären, dann schmeißen wir die Nerven weg und spielen so wie wir es auch können", so der 29-Jährige. Dahingehend stellt sich dann die Frage, ob das eine Sache der Mannschaft auf dem Platz oder eine Vorgabe des Trainerteams von außen hätte sein müssen.

Schlussendlich habe man einfach völlig "den Faden verloren", zeigte sich der Österreicher frustriert. "Drei, vier ganz wilde Minuten, wo wir ganz schlecht verteidigen und einfache Bälle verlieren. Auf einmal läufst du in einen Konter rein im eigenen Stadion. Das sollte nicht passieren."


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