Nicolas statt Omlin - Seoane erklärt seine Entscheidung im Gladbach-Tor

Dass Borussia Mönchengladbach am Samstagnachmittag im Weserstadion noch die Chance hatte, in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich gegen Werder Bremen zu erzielen, lag auch an der zuvor starken Leistung von Schlussmann Moritz Nicolas.

Der Fohlen-Keeper war an den beiden Gegentoren machtlos und verhinderte mit vier Paraden, dass Gladbach nicht noch mehr Gegentreffer schlucken musste. Kurz vor Abpfiff war Nicolas gegen SVW-Angreifer Dawid Kownacki zur Stelle. Wenig später gab es den Handelfmeter, den Joker Florian Neuhaus zum Punktgewinn verwandelte.

Dass Nicolas zwischen den Pfosten stand, war durchaus eine kleine Überraschung. Kapitän Jonas Omlin meldete sich unter der Woche wieder zurück, musste in Bremen aber auf der Bank Platz nehmen.

Seoane erklärt Entscheidung für Nicolas

"Ich habe mich für das Spiel so entschieden, weil Jonas am Mittwoch erstmals mit der Mannschaft trainiert hat. In meinen Augen genügt ein gutes Training nicht, um von Anfang an zu spielen, denn in den Einheiten am Donnerstag und Freitag war die Belastung wieder ganz anders", erklärte Trainer Gerardo Seoane seine Entscheidung (via kicker).

Grund im Tor zu wechseln hätte der Schweizer in den abschließenden beiden Saisonspielen gegen Frankfurt und in Stuttgart eigentlich nicht. Die Entscheidung von Seoane wird besonders brisant, weil Gladbach den Klassenerhalt noch nicht sicher hat.

Nicolas stand den Großteil der Saison im Tor und zeigte konstant gute Leistungen. Omlin - vor der Saison zum Kapitän ernannt - gab nach seiner Schulter-OP erst am 27. Spieltag sein Comeback und fiel zuletzt gegen Hoffenheim und Union Berlin mit Oberschenkelproblemen aus. In Topform zeigte sich Omlin bei seinen Einsätzen im April noch nicht.