"Nicht so cool von ihr" - Popp spricht über Bayern-Wechsel von Oberdorf
Von Oscar Nolte
Seit Jahren spielen Alexandra Popp und Lena Oberdorf im Verein und in der Nationalmannschaft zusammen. In der kommenden Saison werden die beiden erstmals Gegenspielerinnen sein, da Oberdorf im Sommer vom VfL Wolfsburg zum FC Bayern wechseln wird.
"Wechsel aus München zu uns gab es auch schon - und zwar einige. Dennoch fand ich es nicht so cool von ihr, und es hat mich überrascht. Ich dachte, dass Obi ins Ausland geht", sagte Popp im Vorfeld des DFB-Pokalfinals gegenüber der SportBild. Am Donnerstag stehen sich Wolfsburg und die Bayern im Finale gegenüber, Oberdorfs letzte Chance, noch einen Titel mit den Wölfinnen zu gewinnen.
Dass es gegen ihren künftigen Arbeitgeber geht, sei für Oberdorf aber kein Problem, betonte Popp. Oberdorf sei voll da und fokussiert, und wenn es nicht so gewesen wäre, hätte sie von mir richtig einen drübergekriegt", scherzte Popp.
Trotz ihrer Kritik übte Popp auch Verständnis für Oberdorfs Wechsel zur Konkurrenz. "Man kann es ihr auch nicht verübeln. Bei Bayern entwickelt sich etwas, unsere Saison läuft nicht gut - da ist viel zusammengekommen", sagte die Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft.
Damit soll das Thema in Wolfsburg aber auch abgehakt sein und der volle Fokus auf das Endspiel am Donnerstag gelegt werden. "Gerade jetzt den Pokal zu gewinnen ist extrem wichtig für uns. Wir wollen nach einer für unsere Verhältnisse inkonstanten Saison zeigen, dass wir noch da sind", sagte Popp.
In der Bundesliga hat der VfL den Kürzeren gezogen, der FC Bayern hat sich mit sieben Punkten Vorsprung den Meistertitel gesichert.
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