"Nicht gut genug": So denkt Schweinsteiger über Bayerns Sturmproblem
Von Franz Krafczyk

Spätestens nach der vergangenen Saison gibt es keine Zweifel: Der FC Bayern braucht eine neue Nummer neun. Auch Vereinslegende Bastian Schweinsteiger ist besorgt und hofft auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen um Harry Kane.
Zwar ist bis zum Trainingsstart des FC Bayern (15. Juli) noch eine Woche Zeit, allerdings deutet alles darauf hin, dass der Rekordmeister ohne neuen Stürmer ins Trainingslager an den Tegernsee fährt. Ob Harry Kane, derzeitiger Wunschspieler Nummer eins, tatsächlich kommt, ist noch immer unklar.
Die aktuelle Situation bereitet auch Ex-Spieler Bastian Schweinsteiger sorgen, der den FC Bayern auf der Stürmerposition nicht gut besetzt sieht. "Choupo-Moting ist nicht gut genug für Bayern München und deshalb ist er eher eine Plan-B-Lösung, aber Bayern München würde natürlich gerne Harry Kane verpflichten", erklärte der Weltmeister von 2014 gegenüber dem britischen Radiosender talksport.
Bayern eine "gute Lösung" für Kane - Doch was zahlen die Münchner?
Für den bislang titellosen Kane wäre der Wechsel nach München eine "gute Lösung". "Er muss sich fragen, ob er in seinem Leben als Fußballer eine Liga, einen Titel gewinnen will - eine Meisterschaft oder eine Champions League. Ich weiß, dass er ein Mensch ist, der gerne seine Familie und seine Freunde um sich hat, und München ist der beste Ort dafür. Man hat eine wunderschöne Gegend, in der man leben kann, in der die Familie aufwachsen kann und in der es sicher ist.“
Das größte Problem dürfte die Ablöse sein, die Tottenham für den Stürmer verlangt. Obwohl Kane im Norden Londons nur noch ein Jahr Restvertrag hat, war das erste Bayern-Angebot von 70 Millionen Euro offenbar nicht genug. Stattdessen würden die Spurs lieber mit dem 29-Jährigen verlängern.
Wie weit geht der FC Bayern? Laut Schweinsteiger sei der FCB "kein Verein, der so viel Geld zahlen wird, wie der Besitzer von Tottenham vielleicht verlangt". Der Poker ist also noch lange nicht am Ende.
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