Neuzugang beeindruckt beim BVB - Nmecha & Moukoko die Verlierer der Vorbereitung

Der BVB hat die erste Saisonvorbereitung unter Trainer Nuri Sahin hinter sich. Während Pascal Groß auf Anhieb überzeugen konnte, gibt es auf der anderen Seite auch Verlierer.
Pascal Groß
Pascal Groß / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
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Mit dem neuen Trainerteam um Chefcoach Nuri Sahin will sich der BVB im Vergleich zur Vorsaison steigern. Nach einem enttäuschenden fünften Platz in der Liga gab es auch auf dem Platz eine Menge personelle Veränderungen. Mit Waldemar Anton, Serhou Guirassy, Yan Couto und Pascal Groß sicherten sich die Dortmunder vier vielversprechende Neuzugänge, während auf der anderen Seite unter anderem Niclas Füllkrug, Marco Reus und Mats Hummels den Verein verlassen haben.

Vor allem von Groß erhofft sich der BVB mehr Qualität im Zentrum. Der inzwischen 33-Jährige kehrte nach sieben Jahren bei Brighton & Hove Albion in die Bundesliga zurück und zeigte bei seinem Testspieldebüt bereits, was in ihm steckt. Zwar leistete sich der Nationalspieler einen Fehler, der zum Gegentreffer zum 0:1 führte, doch seine Laufwege, Standards und eine starke Ballverteilung zeigten, dass Groß sofort dazu bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.

Man könne bei Groß "nur ins Schwärmen kommen", erklärte Sport-Geschäftsführer Lars Ricken gegenüber Sky. "Er denkt Fußball, wir reden viel und driften immer in Richtung Fußball ab. Das gefällt mir."

Sahin mit Sonderlob für Schlotterbeck - Drei Talente überzeugten

Ähnlich wie Groß ist eine Position weiter hinten auch Nico Schlotterbeck gesetzt. In der linken Innenverteidigung ist der formstarke Linksfuß, der von Sahin nun zum dritten Kapitän ernannt wurde, gesetzt. "Schlotti ist auf einem sehr guten Weg. Ich habe ihm in der Rückrunde gesagt: 'Du weißt gar nicht, wie gut du sein kannst.' Er ist ein Schlitzohr und Spieler und ein Mensch, den ich sehr gerne in meiner Mannschaft habe", lobte Sahin.

Zu den Gewinnern der Vorbereitung gehören auch die drei 18-jährigen Talente Julien Duranville, Cole Campbell und Almugera Kabar. Während Offensivspieler Duranville vor allem im Test gegen Villarreal positiv auffiel, überraschte auch Campbell die Verantwortlichen. Kabar erhofft sich derweil eine Chance auf der Linksverteidigerposition, nachdem mit Tom Rothe einer seiner Konkurrenten an Union Berlin abgegeben wurde.

Nmecha, Moukoko und Brunner blieben blass

Doch wo es Gewinner gibt, gibt es meist auch Verlierer. Felix Nmecha, der nach einem komplizierten ersten Jahr in Dortmund endlich auf den Durchbruch hofft, dürfte es in seiner zweiten Saison noch schwerer haben. Der Mittelfeldspieler, der auf seiner Position mit Groß, Sabitzer und Can starke Konkurrenz hat, hatte in der Vorbereitung mehr Ballverluste als positive Aktionen.

Ähnlich sah es bei Youssoufa Moukoko aus, der nicht den Eindruck machte, sich in der kommenden Saison durchsetzen zu wollen. Der wechselwillige Angreifer soll noch bis Ende August abgegeben werden, andernfalls dürfte es während der Saison zu Unruhen kommen.

Ebenfalls gehen könnte Paris Brunner, der schon beim Warmmachen im Test gegen Villarreal unmotiviert wirkte und auf dem Platz blass blieb. Laut Sky habe die AS Monaco bereits ein Angebot für den U17-Weltmeister abgegeben.


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