Neues Angebot an Leverkusen: FC Bayern bastelt weiter an Tah-Transfer - Bericht
Von Simon Zimmermann
Es war in den letzten merklich ruhig geworden im Werben des FC Bayern um Jonathan Tah. Bereits vor der Heim-EM war berichtet worden, dass der 28-jährige Abwehrchef von Meister Bayer Leverkusen der Wunschspieler der Münchner für die Defensive sei. Mit Tah habe man sich bereit auf einen Wechsel verständigt, der 29-fache Nationalspieler soll ein Jahr vor Vertragsende mit der Werkself abgeschlossen haben.
Passiert ist seitdem nicht mehr viel. Die Bayern haben Hiroki Ito aus Stuttgart für die Abwehr verpflichtet. Neben dem Linksfuß soll Tah jedoch weiter kommen. Problem: Die Bayern müssten zuvor mutmaßlich einen Innenverteidiger abgeben. Das wurde von Uli Hoeneß jüngst untermauert. Auserkoren wurde Matthijs de Ligt, der hartnäckig mit Man United in Verbindung gebracht wurde. Die Red Devils zahlten allerdings über 60 Millionen Euro für Youngster Leny Yoro. Offen, ob United im Abwehrzentrum mit de Ligt noch einmal nachlegen möchte.
Neues Bayern-Angebot wird Leverkusen kaum ausreichen
Offen scheint weiter auch der Poker um Tah. Leverkusen soll 40 Millionen Euro Ablöse fordern und zur Not mit dem Abwehrchef auch ins letzte Vertragsjahr gehen wollen. Die Bayern dagegen wollen weit weniger Zahlen. Das erste Angebot soll bei 18 Millionen Euro plus zwei Millionen Euro Boni gelegen haben - und wurde von Bayer 04 direkt abgelehnt. Der kicker berichtet nun von einer neuen FCB-Offerte. Mit fixen 20 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an Boni haben die Bayern etwas draufgepackt. Kaum vorstellbar aber, dass dieses verbesserte Angebot die Leverkusener zufriedenstellen wird. Es zeigt aber zumindest, dass man an der Säbener Straße einen Tah-Transfer noch nicht abgehakt hat.
Sky zog wenig später nach und bestätigte die kicker-Infos. Das Angebot der Bayern sei bereits ein paar Tage alt, die Situation sei aber weiter festgefahren.
Vorerst wird Tah demnach in Leverkusen bleiben und nach seinem EM-Urlaub die Reise ins Trainingslager nach Donaueschingen antreten. Eine schnelle Lösung ist weiter nicht in Sicht...