Neuer-Rückkehr: Das sagen die Bosse über Vertreter Ulreich

Nach zehnmonatiger Zwangspause steht Manuel Neuer im Heimspiel gegen Darmstadt 98 wieder im Kasten des FC Bayern. Die Vereinsbosse loben Ersatzkeeper Sven Ulreich in höchsten Tönen.

323 Tage nach seinem Skiunfall gibt Manuel Neuer am heutigen Samstag (15.30 Uhr) sein großes Comeback im Tor des FC Bayern. Nach großer Ungewissheit in den vergangenen Tagen steht der 37-Jährige gegen Darmstadt in der Startelf. Zuvor wurde Neuer von Sven Ulreich vertreten, der erneut überzeugte.

Den Einsatz des langjährigen Ersatzmannes würdigen auch die Verantwortlichen des FC Bayern. Nachdem im Sommer lange vergeblich nach einer vorübergehenden Nummer eins gewucht wurde, verpflichteten die Münchener lediglich Daniel Peretz, der sich aber nicht gegen Sven Ulreich durchsetzen konnte.

"Ulle hat aus dieser Rolle als Freund und Komplize von Manuel Neuer - und nicht nur als sein Konkurrent - die Leistungen gebracht, die er jetzt gebracht hat. Die waren herausragend gut in allen Wettbewerben", lobte Tuchel Ulreich (via Sky).

Den Lobeshymnen schloss sich auch Vereinspräsident Herbert Hainer an: "Ob in Leipzig, Kopenhagen oder Istanbul - er hat Bälle herausgeholt, wie sie sonst wohl nur Manuel Neuer gehalten hätte. Sven Ulreich agiert immer im Sinne des Teams. Solche Charaktere sind ungemein wichtig für den Erfolg einer Mannschaft. Beim FC Bayern haben wir drei Top-Torhüter. Höchster Respekt vor Sven Ulreich! Wann immer er für Manuel Neuer einspringt, kann man sich auf ihn verlassen", sagte der 69-Jährige gegenüber der Abendzeitung.

Erhält Ulreich einen neuen Vertrag?

Dabei verhielt sich Ulreich stets vorbildlich und stellte sich dabei in den Dienst der Mannschaft. Daher hat der Schlussmann vollstes Verständnis für Neuers sofortige Rückkehr in den Kasten: "Natürlich freut man sich immer, wenn man spielt, aber ich habe ja auch schon gesagt: Ich kenne meine Rolle beim FC Bayern, und der Manuel hat sich zurückgekämpft und da freue ich mich für ihn, weil es einfach ein langer Weg für ihn war", erklärte Ulreich.

Ulreichs Vertrag läuft derweil nur noch bis zum kommenden Sommer. Ob, und in welcher Rolle er den Münchnern darüber hinaus erhalten bleibt, will der 35-Jährige noch nicht verraten: Wir sind gerade mal im Oktober, da ist noch lang hin, da fließt noch viel Wasser die Isar runter. Wir werden schauen, was kommt. Wir haben Einjahresverträge. In den nächsten Wochen und Monaten wird es bestimmt mal ein Gespräch geben, wie der Verein plant, wie es bei mir aussieht", sagte Ulreich über seine Zukunft.

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